Klicken Sie sich durch die Bilder der Ausstellung. Foto: Daimler AG

Neue Sonderausstellung im Mercedes-Museum zeigt eine Auto-Legende: 60 Jahre SL.

Stuttgart - Der Mann ist weit herumgekommen. Bis zum Mond ist er gereist. Mit einem Produkt "Made in America". Doch die Raumkapsel Apollo 15 taugte nur fürs All, auf der Straße vertraute David Scott auf ein schwäbisches Fahrzeug. In seinen Erinnerungen "Die zwei Seiten des Mondes" erzählt er: "Obwohl Kampfpiloten damals nicht viel Geld verdienten, hatten wir einen ziemlich hohen Lebensstandard. Ich weiß noch, wie ich nach Stuttgart gefahren bin, um mir ein Mercedes 190 SL Cabrio zu kaufen, das ich in bar bezahlte."

Dieser SL kehrt nun nach Stuttgart zurück und ist vom 24. Januar in der neuen Sonderausstellung im Mercedes-Museum zu sehen. Sie ist dem legendären Flügeltürer gewidmet. Unter dem Titel "Zeitlos - 60 Jahre Mercedes-Benz SL" sind alle Baureihen zu sehen. Inklusive des jüngsten Sprosses, des SL 350. Für ihn muss man mindestens 93 534 Euro anlegen. Wie das Ur-Modell ist er aus Aluminium gefertigt. Er wurde jüngst in Detroit offiziell vorgestellt und ist jetzt erstmals in der Heimat zu bewundern. 60 Jahre nachdem sein Urahn erstmals zu sehen war. Der 300 SL wird am 12. März 1952 auf der Autobahn zwischen Stuttgart und Heilbronn vorgestellt. Dieser erste 300 SL existiert nicht mehr, er wurde im Werksbesitz verschrottet. Doch der Wagen mit der Chassisnummer 5 ist zu sehen, Werksfahrer Rudolf Caracciola fuhr ihn 1952 bei der Fernfahrt Mille Miglia und später war der Wagen bei der Carrera Panamericana ganz vorne.

Die Ausstellung "Zeitlos - 60 Jahre Mercedes-Benz SL" ist ab 24. Januar im Mercedes-Benz-Museum zu sehen. Es ist täglich außer Montag von 9 bis 18 Uhr geöffnet.