Beim Mercedes-Cup auf dem Weißenhof wird im zweiten Jahr auf Rasen gespielt. Das Turnier hat sich zu einem Klein-Wimbledon gemausert und zieht die Massen an. Wir haben uns vor Ort mit der Kamera umgesehen.

Stuttgart - Auf den Plätzen liegt der heilige Rasen aus dem Königreich, es gibt einen an den legendären „Murray-Hill“ in London angelehnten Picknick-Bereich, von dem man die Spiele schauen kann und man serviert Erdbeeren mit Sahne – keine Frage, auf dem Weißenhof wurde alles getan, damit aus dem einstigen Sandplatzevent eine Mini-Ausgabe von Wimbledon werden konnte.

Veranstalter sehr zufrieden mit dem Turnierverlauf

Die Veranstalter sind stolz auf das Geschaffene: „Wir haben hier Bedingungen, die Ihresgleichen suchen. Wie gut die Zuschauer unser Event annehmen zeigt, dass wir vieles richtig gemacht haben“, sagt Turnierdirektor Edwin Weindorfer mit stolzgeschwellter Brust, während sein Blick über die proppevolle Anlage schweift, die sich auf den Killesberg von ihrer besten Seite präsentiert. Im Hintergrund schlägt Superstar Roger Federer die ersten Bälle in einer Trainingsession. Der Schweizer, siebenmaliger Wimbledon-Champion, ist das Zugpferd der 100. Auflage des traditionsreichen Turniers.

An diesem Mittwoch wird Federer in das Turnier eingreifen, bei dem ein deutsches Tennis-Trio aktuell groß auftrumpft. Gespielt wird auf mehreren Plätzen und dem Centre-Court, der durch eine eigens errichtete Zusatztribüne noch einmal fit gemacht wurde für den Zuschauerandrang. 6000 Sitzplätze bietet die Anlage nun und das ist eigentlich schon nicht mehr genug. Das Gelände platzt aus allen Nähten. Von diesem Donnerstag bis zum Finale an diesem Sonntag ist die Veranstaltung restlos ausverkauft. Wir waren mit der Kamera vor Ort und haben uns für Sie umgesehen.

1898 wurde das erste Internationale Weissenhofturnier ausgerichtet. Dr. Gert Brandner, Vorsitzender des Tennisclub Weissenhof, blickt mit stolz auf das traditionsreiche Stuttgarter Sportereignis zurück.