Der äußere Teil der schützenden Membran in der Mercedes-Arena muss in den nächsten Jahren erneuert werden Foto: Peter Petsch

Experten des Stuttgarter Ingenieurbüros Schlaich, Bergermann und Partner haben in den letzten Wochen das Membrandach der Mercedes-Benz-Arena überprüft. Testergebnisse liegen laut Jörg Klopfer, Sprecher der städtischen Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart, noch nicht vor, doch die 1993 aufgespannte Folie nähert sich dem Ende ihrer Lebenszeit.

Stuttgart - Experten des Stuttgarter Ingenieurbüros Schlaich, Bergermann und Partner haben in den letzten Wochen das Membrandach der Mercedes-Benz-Arena überprüft. Testergebnisse liegen laut Jörg Klopfer, Sprecher der städtischen Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart, noch nicht vor, für die 1993 zur Leichtathletik-WM aufgespannte Polyestermembran wird aber eine Lebensdauer von 20 bis maximal 25 Jahren angenommen. Damit müsste für einen Austausch in der Bundesliga-Sommerpause 2018 geplant werden. Es liefen zwar „Vorplanungen“, so Klopfer, in denen auch nach Optimierungsmöglichkeiten an der einen oder anderen Stelle des Dachs gesucht werde, ohne Testergebnisse könne aber keine Jahreszahl genannt werden. Bei den dunklen Flecken am Dach handle es sich um normale Abnutzungserscheinungen. „Schimmel? Es gibt nichts in dieser Richtung“, so Klopfer auf die entsprechende Frage.

Für den Umbau des Stadions zur reinen Fußballarena war 2008 von Stadt (60 Prozent) und VfB Stuttgart (40) die Neckarpark GmbH & Co. KG gegründet worden. Der VfB zahlt über die Jahrespacht an die KG nicht nur bis 2041 den Umbaukredit (60 Millionen Euro) ab, sondern füllt auch die Rücklage zum Unterhalt der Immobilie. „Die Pacht wird regelmäßig bezahlt. Wir sparen pro Jahr bis zu 600 000 Euro an, haben bis 2020 rund fünf Millionen zusammen und sind für Fälle wie den Dachersatz gewappnet“, sagt KG-Geschäftsführer Martin Rau. Auf den VfB kämen damit keine weiteren Kosten zu.

Wissen, was wichtig ist – abonnieren Sie hier den StN-Newsletter