Am kommenden Samstag sind 10 000 Zuschauer in der Mercedes-Benz-Arena zugelassen. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Für die extrem wichtige Partie des VfB Stuttgart gegen den VfL Bochum sind alle 10 000 Karten verkauft worden. Demnächst könnte die Arena schon wieder deutlich voller sein.

Stuttgart - Am kommenden Samstag geht es für den VfB Stuttgart darum, im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga eine Aufholjagd zu starten. Gegen den VfL Bochum müssen drei Punkte her – und der Club baut dabei auch auf die Unterstützung seiner Fans. Zumindest zahlenmäßig kann er sich dieser sicher sein.

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10 000 Zuschauer sind am kommenden Samstag (15.30 Uhr) zugelassen, alle verfügbaren Tickets sind bereits Tage vor der Partie vergriffen. Nun hofft man beim VfB, dass die Fans auch ordentlich Lärm machen. Trotz der geringen Auslastung wünscht man sich einen kleinen Hexenkessel. „Alle gegen den VfL Bochum“, dieses Motto hat Sven Mislintat nach dem 2:4 bei Bayer Leverkusen ausgegeben. „Wir müssen uns dagegen Stück für Stück zurückarbeiten – am besten im Verbund mit den Fans“, sagte der Sportdirektor des VfB, „wir wollen den Funken vom Platz auf die Ränge überspringen lassen.“ Demnächst könnte dieser Funken, so er denn erzeugt wird, noch viel mehr Zuschauer erreichen.

Demnächst wohl wieder 25 000 Zuschauer

Gemäß des ersten Beschlussvorschlags für den Bund-Länder-Gipfel an diesem Mittwoch, der mehreren Medien vorliegt, dürften ab dem 4. März bei einer Auslastung von maximal 60 Prozent wieder bis zu 25 000 Fans in die Arenen bei Sportveranstaltungen – also auch in der Fußball-Bundesliga. In Hallen sollen bei einer Höchstauslastung von 40 Prozent bis zu 4 000 Zuschauer zugelassen werden.

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Dabei ist jeweils die 2G-Plus-Regelung vorgesehen, auch das Tragen einer medizinischen Maske soll verpflichtend sein. Die entsprechenden Zahlen stehen im Papier allerdings noch in Klammern. Das bedeutet, dass sich die Größenordnung durchaus noch ändern kann. Generell stimmen Bund und Länder gemäß des ersten Beschlussvorschlags überein, „dass die derzeit geltenden Infektionsschutzmaßnahmen nunmehr verantwortungsbewusst und in kontrollierten Schritten zurückgefahren werden sollen“. Ab dem 20. März sind laut der Vorlage auch wieder voll ausgelastete Stadien denkbar.

Einheitliches Vorgehen?

Dabei werde auch ein möglichst einheitliches Vorgehen in den Ländern angestrebt. Das gibt es derzeit in der Zuschauerfrage nicht. Der bundesweiten Einigung auf 10 000 Zuschauer bei einer Maximalauslastung von 50 Prozent beim letzten Gipfel der Regierungschefs folgten einige Alleingänge. So sind beispielsweise in Bayern oder Sachsen mittlerweile im Freien bis zu 15 000 Fans zugelassen.

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Der VfB spielt im Anschluss an die Partie gegen den VfL Bochum am 25. Februar bei der TSG Hoffenheim. Kommt die neue Regelung, würde sie beim darauffolgenden Heimspiel der Stuttgarter greifen. Am 5. März (18.30 Uhr) ist Borussia Mönchengladbach in der Mercedes-Benz-Arena zu Gast. Ob der VfB auch von einer kompletten Öffnung sofort profitieren würde, ist indes offen. Sollte diese am 20. März tatsächlich kommen, empfangen die Stuttgarter den FC Augsburg bereits einen Tag zuvor.

In der Vorrunde hatte der VfB bereits sechs Spiele von einer einigermaßen großen Kulisse bestritten. Am besten besucht war das Heimspiel gegen Arminia Bielefeld mit 33 550 Zuschauern. Dann wurden die Kapazitäten wieder eingeschränkt. In der Mercedes-Benz-Arena folgten zwei Geisterspiele, zwei Partien mit 395 und 500 Fans sowie zuletzt das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt vor 10 000 Zuschauern.