Die Polizei ermittelt gegen die 17-Jährige wegen Hausfriedensbruch und Urkundenfälschung. Foto: Eibner-Pressefoto/Fleig

Am Mittwoch hält sich eine 17-Jährige trotz Hausverbots in den Böblinger Mercaden auf und reagiert gegenüber dem Sicherheitsdienst hysterisch. Die Polizei findet ein Messer, Alkohol – und ein gefälschtes Corona-Attest.

Böblingen - Am Mittwoch gegen 11.30 Uhr hat sich ein 17-jähriges Mädchen trotz einem lebenslangem Hausverbot in einem Einkaufszentrum in der Wolfgang-Brumme-Allee in Böblingen aufgehalten. Wie die Polizei mitteilt, schien sie sich in einer akuten psychischen Krise zu befinden. Als Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sie zum Gehen aufforderten, reagierte sie hysterisch.

Die alarmierte Polizei brachte die renitente Jugendliche letztlich zu Boden und legte ihr Handschließen an. Bei der folgenden Durchsuchung wurde neben einem kleinen Küchenmesser, einer kleinen Flasche Alkohol und Zigaretten auch ein handschriftliches vermeintlich ärztliches Attest zur Befreiung der Maskenpflicht gefunden.

Attest war wohl eine Fälschung

Hierbei dürfte es sich laut Polizei allerdings um eine Fälschung handeln. Denn zum einen sei die Schrift „recht kindlich“ gewesen und der Stempel auf dem Attest habe gefehlt, teilt eine Polizeipressesprecherin auf Anfrage mit. Das Mädchen wurde schließlich in die Obhut einer Erziehungsberechtigten gegeben. Die Polizei ermittelt nun wegen Hausfriedensbruch und Urkundenfälschung.