Im Rahmen ihrer „Be Best“-Kampagne setzt Melania Trump sich für einen guten Umgang von Kindern und Jugendlichen in den sozialen Medien ein. Foto: AP

Während Donald Trump wieder auf Twitter wütet, setzt sich seine Ehefrau Melania Trump für Anstand in den sozialen Medien ein und warnt vor den Folgen von Online-Mobbing.

Washington - Fast zeitgleich mit der jüngsten Twitter-Tirade ihres Mannes hat US-First Lady Melania Trump zum Kampf gegen Mobbing in den sozialen Netzwerken aufgerufen.

Solche Medien könnten „zerstörerisch und schädlich sein, wenn sie falsch genutzt werden“, warnte die Frau von Präsident Donald Trump in einer Rede am Montag in Rockville bei Washington. Insbesondere geht es der First Lady dabei um die jüngsten Nutzer, die besonders anfällig für Mobbing in den sozialen Medien seien. Sie rief die Internetkonzerne auf, sich die „Ideen und Sorgen von Kindern“ zum Thema Online-Mobbing genau anzuhören.

Seltener Redeauftritt von Melania Trump

Während Melania den Auftritt in einer Einrichtung des Gesundheitsministerium absolvierte, feuerte ihr Mann über Twitter rhetorische Salven auf seine Kritiker ab: Die Arbeit des Sonderermittlers Robert Mueller zur Russland-Affäre bezeichnete der Präsident als „nationale Schande“. Den Trump-Kritiker John Brennan schmähte er als „schlechtesten CIA-Chef aller Zeiten“, und er bezeichnete es als „Witz“, dass Justizminister Jeff Sessions einen kritischen Mitarbeiter nicht gefeuert habe.

Melania Trump absolvierte ihren seltenen Redeauftritt im Rahmen ihrer „Be Best“-Kampagne, mit der sie bei Kindern und Jugendlichen für Anstand im gegenseitigen Umgang in den sozialen Medien wirbt. Donald Trump hatte das Engagement seiner Frau in diesem Bereich kürzlich als „wahrhaftig schön und von Herzen kommend“ gewürdigt. Melanias Kampagne wird allerdings weitgehend von den regelmäßigen Ausfällen ihre Mannes auf Twitter überschattet.