Melanie Trump plant eine Reise nach Afrika. Foto: AP

Noch nie war die First Lady der USA in Afrika. Im Oktober soll es soweit sein. Ihre Afrikareise wird auch in anderer Hinsicht eine Premiere für Melania Trump.

Washington - Ihre erste große internationale Soloreise als First Lady wird Melania Trump im Oktober nach Afrika führen. Dort wolle sie sich über die Belange von Kindern auf dem Kontinent informieren und von dessen reicher Geschichte und Kultur erfahren, teilte die Präsidentengattin am Montag der Nachrichtenagentur AP schriftlich mit. Erst kürzlich hatte Melania Trump in den USA eine Initiative gestartet, die das Wohlergehen von Kindern fördern soll.

Ihre Reise wird sie ohne ihren Mann Donald Trump antreten. Dieser stand zu Jahresbeginn international massiv in der Kritik, weil er im Zusammenhang mit Afrika in privater Runde nach Angaben von Anwesenden von „Dreckslochländern“ sprach.

Der genaue Reisetermin und die afrikanischen Länder auf der Agenda sind noch unbekannt.

Afrika-Visite wird ihre weiteste Reise als First Lady

Melania Trump erklärte, für sie sei es ihre erste Reise nach Afrika. Sie freue sich darauf. „Wir sind eine globale Gesellschaft und ich glaube, dass wir über offenen Dialog und den Austausch von Ideen eine echte Gelegenheit haben, voneinander zu lernen.“ Vor Ort wolle sie auch auf erfolgreiche humanitäre Projekte und Entwicklungsprogramme in afrikanischen Ländern aufmerksam machen.

Ihre Sprecherin Stephanie Grisham ergänzte später, die First Lady habe Afrika als Ziel ihrer ersten großen Soloreise gewählt, nachdem sie von einigen dort laufenden Hilfsprogrammen erfahren habe. Dazu gehörten US-Investitionen in Gesundheit und Bildung von Kindern.

Ihre geplante Afrika-Visite wird für Trump die weiteste Reise, seit sie im Januar 2017 First Lady wurde. Auf eigene Faust hatte sie als Präsidentengattin bisher nur einen grenzüberschreitenden Besuch in Toronto im September absolviert. Dort wohnte sie gemeinsam mit dem britischen Prinzen Harry einem Athletenwettbewerb im Olympia-Stil bei, den dieser für verwundete Truppenangehörige und Veteranen ins Leben gerufen hatte.

Die First Lady hat den US-Präsidenten schon nach Saudi-Arabien, Israel, die Türkei, Brüssel, Frankreich, Japan, Südkorea, das Vereinigte Königreich und Finnland begleitet, wo dieser jüngst einen Gipfel mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin abhielt.