Einrichtungsleiter Dominic Bullinger und Kita-Leiterin Monika Lang (von rechts) führen durch das Gebäude. Foto: Rebecca Stahlberg

Der Bezirksbeirat Vaihingen hat das Paritätische Mehrgenerationenzentrum besichtigt. Eine der insgesamt vier Kita-Gruppen ist bereits da, um die anderen drei zu eröffnen, fehlt es noch an Personal.

Vaihingen - Die ersten Bewohner und Nutzer sind eingezogen, das Paritätische Mehrgenerationenzentrum (PMGZ) füllt sich mit Leben. Vor ihrer jüngsten Sitzung haben sich die Vaihinger Bezirksbeiräte bei einer Besichtigung mit eigenen Augen davon überzeugen können.

Martin Link, der Geschäftsführer des Paritätischen Bildungswerks, bedankte sich bei Bezirksvorsteher Wolfgang Meinhardt, der ihn zuvor herzlich willkommen geheißen hatte: „Wir wollen hier im Haus nicht nur unsere Arbeit erledigen, sondern heimisch werden in Vaihingen“, sagte er. Das große Foyer solle nicht nur Dreh- und Angelpunkt für die Bewohner sein, sondern durch Veranstaltungen auch nach außen hin wahrgenommen werden und ein Ort für Begegnungen sein, so Link weiter.

Fachkräftemangel stellt ein Problem dar

Der Einrichtungsleiter Dominic Bullinger führte die Gruppe durchs Haus. Erste Station war die Kindertagesstätte im Erdgeschoss. Eine der insgesamt vier Kita-Gruppen ist bereits da, die anderen sollen voraussichtlich bis Sommer gefüllt sein. „40 Plätze sind noch zu belegen. Kinder zu kriegen ist nicht das Problem, aber der Fachkräftemangel“, sagte Monika Lang, die Leiterin der Kindertagesstätte. Man könne erst weitere Kinder aufnehmen, sobald man weitere Erzieher unter Vertrag habe.

Derzeit noch in der Mache ist das Außengelände der Kita, zu dem alle Gruppen einen eigenen Zugang haben. „Hätten wir gewusst, wie der Winter wird, wäre es früher fertig geworden“, sagte Lang. Nun müsse man noch bis zum Frühjahr warten. CDU-Bezirksbeirat Wolfgang Georgii wies darauf hin, dass die Tagesstätte wegen des Lärmproblems im Vorfeld höchst umstritten gewesen sei. Diese Befürchtungen konnte Bullinger jedoch nicht bestätigen: „Man kriegt nix mit“, sagte er. Das Gebäude sei gut geplant und stark schallisoliert. Christa Tast (Grüne) zeigte sich erfreut, dass die Sache „baulich so gut gelöst“ worden sei.

Wochenende der offenen Tür im Juni

Im Pflegebereich informierte Pflegedienstleiterin Silke Gehrig die Bezirksbeiräte über deren Konzept. „Je elf Bewohner leben zusammen in einer Hausgemeinschaft, sechs Stück gibt es insgesamt. Es soll ein Leben so nah wie möglich am Zuhause sein“, erläuterte Gehrig. Alltagsmanager kümmern sich um die Bewohner, Fachkräfte sind für die Behandlungspflege zuständig. Bisher ist erst eine Bewohnerin eingezogen, weitere sollen in Kürze folgen. Alle Pflegestufen werden aufgenommen.

Zum Abschluss ging es für die Besucher noch auf das Dach, wo sich eine große Terrasse befindet. „Es wird Hochbeete und Grünbereiche geben“, kündigte Bullinger an, man könne sich dort wunderbar aufhalten und entspannen. Die Bezirksbeiräte sahen davon freilich noch nicht viel, aufgrund der abendlichen Stunde war es schon viel zu dunkel.

Im Juni soll es ein Wochenende der offenen Tür geben, bei dem die Öffentlichkeit das Mehrgenerationenzentrum besichtigen kann.