Der Verdächtige sitzt mittlerweile in U-Haft. (Symbolbild) Foto: dpa/Uli Deck

Seit Februar 2021 soll ein 44-Jähriger mithilfe eines Störsenders in mehrere Autos in Fellbach, Ludwigsburg und Böblingen eingedrungen sein und Wertgegenstände gestohlen haben. In Ravensburg ließ er offenbar gar ein ganzes Auto mitgehen.

Region Stuttgart - Ein 44 Jahre alter Mann aus dem Rems-Murr-Kreis steht im Verdacht, in den vergangenen Montagen in der Region Stuttgart mithilfe von Störsendern in mehrere Autos eingedrungen zu sein und aus diesen Wertgegenstände im Wert von mehreren Tausend Euro entwendet zu haben. In Ravensburg soll der Verdächtige gar einen Audi Q8 im Wert von rund 80.000 Euro auf diese Weise gestohlen haben.

Wie die Polizei meldet, war der 44-Jährige ins Visier der Ermittler geraten, als er die Wertgegenstände offenbar im Internet zum Kauf angeboten hatte. So stehen zwischenzeitlich neun Diebstahlsdelikte vor der Tataufklärung, die der 44-Jährige seit Februar 2021 verübt haben soll.

Demnach habe sich der Mann mit einem Störsender auf Parkplätze von Einkaufszentren in Fellbach, Böblingen und Ludwigsburg begeben, um dort zielgerichtet einfahrende beziehungsweise einparkende Fahrzeuge anzugehen. Als die Insassen die Fahrzeuge verließen, verhinderte der 44-Jährige wohl mittels eines Störsenders, dass die Fahrzeuge verschlossen wurden. So soll der Verdächtige aus diesen Fahrzeugen die Wertgegenstände erbeutet haben.

Verdächtiger soll auch einen Audi Q8 erbeutet haben

Der 44-Jährige steht auch im Verdacht, in Ravensburg den Audi Q8 erbeutet zu haben. Damals gelangte der mutmaßliche Dieb während der Tag an den Zweitschlüssel des hochwertigen Autos. Über den getätigten Onlineverkauf der entwendeten Gegenstände geriet der Tatverdächtige schließlich ins Visier der Ermittler, die den Mann in der vergangenen Woche festnahmen.

Bei einer angeordneten Wohnungsdurchsuchung konnten die Beamten mutmaßliches Diebesgut und weitere Beweisstücke entdecken und sicherstellen. Der Verdächtige wurde am 1. Oktober auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart einem Haftrichter vorgeführt. Es erging ein Haftbefehl, sodass der Tatverdächtige sich nun in Untersuchungshaft befindet. Die weiteren Ermittlungen zu den Taten dauern an.