Mitglieder der Letzten Generation haben am Samstagmorgen die B14 blockiert. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg/Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg

Die Mitglieder der Gruppe Letzte Generation haben am Samstagmorgen unter anderem die B14 am Landtag und den Heslacher Tunnel stadteinwärts blockiert.

Autofahrer, die am Samstagmorgen in Richtung Stuttgarter City unterwegs waren, mussten sich teilweise in Geduld üben. Nach Angaben der Polizei klebten sich am Vormittag rund 40 Menschen auf insgesamt neun Straßen fest, einige betonierten ihre Hände auch ein. Ein Beamter ist nach Angaben der Polizei leicht verletzt worden durch Klebstoff.

 

Zahlreiche Polizisten und Polizistinnen waren im Einsatz, um die Blockaden wieder aufzulösen. Dies zog sich teilweise bis über den Mittag. Nach Angaben der Polizei verliefen die Aktionen friedlich. Einige Augenzeugen berichten von Beleidigungen, die in Richtung der Demonstranten gerufen wurden.

So führte eine Aktion auf der B14 am Landtag zu einem Rückstau bis auf Höhe des Rosensteinparks. Hier rückte am Mittag die Feuerwehr zur Unterstützung an, da die Blockierer ihre Hände teilweise einbetoniert hatten.

Im Stuttgarter Süden musste der Heslacher Tunnel gesperrt werden – dadurch gab es unter anderem auf der Karl-Kloß-Straße starke Verkehrsbehinderungen.

Zu einem langen Rückstau kam es auch auf der Wildparkstraße am Birkenkopf. Dort hatten sich die Aktivisten gegen 10 Uhr in Stuttgart-West am Birkenkopf auf die Geißeichstraße geklebt. Es bildete sich ein mehrere Kilometer langer Stau bis zurück auf die Wildparkstraße. Die Polizei sicherte die Blockade und leitete den Verkehr auf die Rotenwaldstraße um, die hinab in den Stuttgarter Westen führt.

Laut Polizeisprecherin gab es zudem Blockaden im Bereich Fernsehturm/Geroksruhe, auf der Theodor-Heuss-Straße in der Innenstadt, am Killesberg in Höhe des Höhenfreibads und am Pragsattel stadteinwärts. Eine Blockade am Rosensteintunnel war gegen 10 Uhr bereits wieder gelöst. Auch dort kam es zeitweise zu langen Rückstaus.

Mit ihrem Protest will die Letzte Generation klimapolitische Defizite anprangern - etwa mit Blick auf die immensen klimaschädlichen Emissionen des Autoverkehrs.