ABC-Schützen an ihrem ersten Schultag Foto: dpa

Die Zahl der Erstklässler ist bundesweit gestiegen – nur Baden-Württemberg verzeichnet einen leichten Rückgang bei den Schulanfängern.

Stuttgart/Wiesbaden - Die Zahl der Schulanfänger ist bundesweit gestiegen – mit einer Ausnahme: In Baden-Württemberg wurden in diesem Schuljahr 0,3 Prozent weniger Erstklässler eingeschult als 2013. Das geht aus den neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor.

Zu Beginn des laufenden Schuljahres 2014/15 kamen in ganz Deutschland 708 220 Kinder in die erste Klasse. Das waren 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr, aber 13,7 Prozent weniger als im Jahr 2004/05. Am stärksten gestiegen sind die Schulanfängerzahlen in Brandenburg (+ 5,2 Prozent) und in Sachsen (+ Prozent). In den östlichen Bundesländern sind es im Durchschnitt 3,9 Prozent mehr Schulanfänger, in den westlichen 2,4 Prozent.

In Baden-Württemberg kamen nach Angaben der Statistiker aus Wiesbaden 96 000 Kinder in die Schule. Die Zahlen beruhten allerdings auf Schätzungen auf Basis der Bevölkerungsvorausrechnung 2012, sagte eine Sprecherin des Kultusministeriums. Die genauen Zahlen werden erst im Frühjahr vorliegen,. In den vergangenen Wochen meldeten die Schulen dem Statistischen Landesamt ihre aktuellen Schülerzahlen. Aufgrund der steigenden Zahl von Flüchtlingen rechnet das Ministerium mit mehr Schulanfängern.

Der überwiegende Teil der Schulanfänger lernt in Grundschulen (94,1 Prozent). In Förderschulen wurden 3,2 Prozent der ABC-Schützen eingeschult, 1,8 Prozent in Integrierten Gesamtschulen und 0,8 Prozent in Freien Waldorfschulen. Von allen neu ein- geschulten Kindern waren 48,6 Prozent Mädchen.

Von den 22 354 Erstklässlern an Förderschulen sind 32,6 Prozent Mädchen. Der Anteil der Förderschüler variiert stark. In Bremen besuchen 0,5 Prozent der Kinder Erstklässler eine Förderschule, in Schleswig-Holstein 1,2 Prozent, in Bayern 4,1 und in Baden-Württemberg 4,7 Prozent.