Wer auf über vier Promille kommt, muss eine Menge intus haben. Foto: dpa/Jens Büttner

Mit vier Promille im Blut wären die meisten Menschen wohl komplett ausgeknockt. Ein 55-Jähriger Audi-Fahrer setzte sich damit ans Steuer und fuhr in Bondorf gegen ein anderes Auto. Jetzt hat erwarten ihn ernste rechtliche Konsequenzen.

Die Polizei ist in ihren Formulierungen manchmal bemerkenswert vorsichtig. „Vermutlich“ unter dem Einfluss von Alkohol soll ein 55-Jähriger am Mittwochnachmittag in der Bahnhofstraße in Bondorf einen Unfall verursacht haben, heißt es im Polizeibericht. Der Mann war gegen 15.25 Uhr im Audi vom Parkplatz eines Supermarktes in die Bahnhofstraße eingefahren, dabei zu weit nach links abgekommen und mit dem Peugeot einer 20-Jährigen kollidiert. Es entstand ein Sachschaden von 7000 Euro. Verletzt wurde offenbar niemand.

Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten Alkoholgeruch beim 55-Jährigen fest. Ein Atemalkoholtest erbrachte laut Polizeiangaben das Ergebnis von über vier Promille. Zudem stellten die Beamten fest, dass der Mann ohne Führerschein unterwegs war. Ihn erwarten nun ernste rechtliche Konsequenzen. „Solche Spitzenreiter begegnen einem zum Glück nur selten“, sagt Polizeipressesprecher Peter Widenhorn auf Nachfrage: Ein so hoher Alkoholwert wäre für die meisten Menschen wohl lebensbedrohlich. „Dass jemand mit vier Promille sich noch in ein Auto setzt und meint, damit fahren zu können, deutet auf einen regelmäßigen Alkoholkonsum hin“, erklärt Widenhorn.

Seltene Spitzenreiter