Meghan Markle und Prinz Harry bei ihrem ersten Kuss als Frau und Mann – um das Brautkleid von Givenchy hat sich eine Kontroverse entwickelt. Foto: Getty Images

Mit ihren Andeutungen, Givenchy habe bei Meghan Markles Brautkleid abgekupfert, löst Designerin Emilia Wickstead einen Shitstorm aus. Das Pikante an der Sache: Wickstead ist die Lieblingsdesignerin von Meghans Schwägerin: Herzogin Kate.

Stuttgart - U-Boot-Ausschnitt, aus reiner Seide, superschlicht – Meghan Markles Brautkleid von Givenchy, in dem sie in der Kapelle von Windsor Castle zum Altar schritt, um die Frau von Prinz Harry zu werden, war einzigartig. Oder doch nicht?

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Tagelang befeuerte ausgerechnet eine der Lieblingsdesignerinnen von Herzogin Kate, Emilia Wickstead, die Diskussion darüber, ob das ehrwürdige französische Modehaus mit Chefdesignerin Clare Waight Keller an der Spitze etwa abgekupfert habe bei der Londoner Edelschneiderin.

Wickstead postete ein Foto dieses Entwurfs – und deutete an, bei der Hochzeitsrobe der frischgebackenen Herzogin von Sussex könnte es sich um ein Plagiat handeln.

Der Shitstorm, der folgte, war gewaltig: „Meghans Kleid war viel eleganter“, stichelte ein User auf Instagram, ein anderer giftete: „Ein bisschen narzisstisch, was?“. Das negative Feedback war derart überwältigend, dass sogar der Twitter-Account der Designerin gesperrt wurde.

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Inzwischen ist Wickstead zurückgerudert: „Ich bin sehr traurig über die Kommentare, die in den vergangenen Tagen in der Presse und im Internet aufgetaucht sind“, erklärte sie in einem Statement auf ihrer Instagram-Seite. „Die Herzogin von Sussex sah an ihrem Hochzeitstag wunderschön aus und ich habe größte Bewunderung und Respekt für sie.“ Sie denke nicht, „dass (Meghans) Hochzeitskleid eine Kopie eines unserer Entwürfe war“. Im Gegenteil sei die Arbeit von Keller und dem Hause Givenchy eine „große Quelle der Inspiration“ für sie.

Ob sich Wickstead mit der Kontroverse einen Bärendienst erwiesen hat? Schließlich könnte sie einen prominenten royalen Fan verloren haben: Herzogin Kate wählt für ihre öffentlichen Auftritte häufiger Entwürfe der in Neuseeland geborenen Designerin. Doch für eines ist die „Firma“ (wie sich die Windsors selbst gerne nennen) bekannt: Wer negative Presse für das Königshaus bringt, findet sich ganz schnell an der Außenlinie wieder.