Am 19. Mai geben sich Prinz Harry und Meghan Markle das Ja-Wort. Foto: POOL DAILY TELEGRAPH

Wer „Ja“ sagt, muss auch „B“ sagen. Oder besser gleich bis „Z“ durchdeklinieren - was bei einem Großereignis wie der Prinzenhochzeit auch angebracht ist. Meghan und Harry in 26 Buchstaben.

London - Prinz Harry (33) und Meghan Markle (36) geben sich am 19. Mai auf Schloss Windsor das Jawort. Ein A bis Z:

A wie Arsenal. Harry hat verraten, dass er Anhänger des Londoner Fußballclubs ist. Das könnte er von seiner Großmutter haben. Königin Elizabeth II. soll auch ein heimlicher Fan der Gunners um Spielmacher Mesut Özil sein. Doch offiziell bestätigt ist das nicht.

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B wie Bierhumpen. Ale aus offiziellen Harry-und-Meghan-Krügen? Der Royal Collection Trust, die königliche Kunstsammlung, hat zur Hochzeit Porzellan aufgelegt. Neben weiß-gold-kornblumenblauer Tasse, Pillenbox oder Teller eben auch einen Krug. Kosten: rund 44 Euro.

C wie „Cheers, mate!“ Apropos Bier: Zur Feier des Tages darf der Kneipenbesuch auf den Inseln länger dauern als sonst. Die Sperrstunde für die Pubs hat das Innenministerium in der Nacht vor und nach der Trauung jeweils um zwei Stunden auf 1.00 Uhr verlängert. Prost!

Trauung vs. FA-Cup

D wie Duft. Welches Parfüm trägt Meghan? Ist es Jo Malone, ihr angeblicher Lieblingsparfümeur? Von ihm mag sie „Wild Bluebell“ und „Wood Sage & Sea Salt“. Oder wird es „Côte d’Azur“ von Oribe? Wenn überhaupt, wird es wohl erst nach dem Jawort eine Antwort geben.

E wie Engelson, Trevor. Mit dem Filmproduzenten war Meghan rund neun Jahre zusammen und von 2011 bis 2013 verheiratet. Schon länger gibt es Gerüchte, der Ex plane eine Trennungs-Sitcom, in der die Frau später eine Beziehung zum britischen Prinzen eingeht.

F wie FA-Cup. Gibt es am Hochzeitstag in britischen Familien Streit um die Fernbedienung? Am selben Abend steigt das Pokalfinale zwischen dem FC Chelsea und Manchester United. Besonders heikel: Harrys Bruder William ist Präsident des Fußballverbands FA und lässt die Partie im Wembley-Stadion wegen der Feier und trotz nur etwa 30 Autominuten Entfernung sausen. Kein Tanz auf zwei Hochzeiten für den Trauzeugen!

„Herzogin von Sussex“

G wie Gästeliste. Die ist bestimmt so glamourös wie lang - doch geheim. Sicher sind andere Königshäuser vertreten. Gemunkelt wird, dass die Spice Girls, Serena Williams und Elton John eingeladen wurden. Politiker werden entgegen der Tradition wohl keine dabei sein, auch nicht Premierministerin Theresa May oder Ex-US-Präsident Barack Obama.

H wie Herzogin. Nein, sie wird nicht Prinzessin Meghan heißen! Dieser Titel ist royalen Nachkommen vorbehalten. Wie schon bei William und Kate wird Queen Elizabeth dem Paar wohl einen anderen Rang verleihen - höchstwahrscheinlich ist Meghan dann Herzogin von Sussex.

I wie Ivanka Trump. Aus der Familie des US-Präsidenten wird niemand zur Hochzeit kommen. Doch hat die Tochter von Donald Trump bei der Braut zumindest früher einmal mächtig Eindruck hinterlassen. Auf ihrem früheren Blog schrieb Meghan einmal, Ivanka sei „umwerfend schön“ und „unglaublich intelligent“.

J wie James Bond. Statt des Enkels hätte sich Meghan womöglich auch den obersten Geheimdienstler Ihrer Majestät schnappen können. Die britische „Sun“ verbreitete jedenfalls das Gerücht, sie sei einmal in der engeren Bond-Girl-Auswahl für den kommenden „007“-Film gewesen.

600 Einladungen

K wie Kehrseite. Einer der bekanntesten unfreiwilligen Schnappschüsse des Bräutigams: Harrys nackter Hintern (und die entblößte Front) aus einer freizügigen Partynacht in Las Vegas pflastert im August 2012 die Gazetten - und das Königshaus ist um einen Skandal reicher.

L wie Lesotho. Über das Königreich im Süden Afrikas, das unter Aids und Armut leidet, hat Harry die Dokumentation „The Forgotten Kingdom“ („Das vergessene Königreich“) produziert. Der Film handelt von seinem achtwöchigen Aufenthalt als 20-Jähriger in dem Land.

M wie Maude. So lautet der Spitzname der Presse aus den 1930ern, auf der bei Barnard & Westwood die 600 Einladungen zur Hochzeit gedruckt wurden. Die Karten tragen das goldene Siegel von Thronfolger Charles. Der Text ist mit amerikanischer Tinte auf britischem Karton gestanzt.

Pfingstrosen zur Trauung

N wie Nah dran. Wer in Deutschland beim Jawort live dabei sein will, hat die Auswahl zwischen den Fernsehsendern ZDF, RTL und n-tv.

O wie die Obamas. Schon als Senator lobt Barack Obama Harry für den Militäreinsatz in Afghanistan. Später begegnen sich das First Couple und der inzwischen „Sixth-in-line“ - also der Sechste der Thronfolge - häufiger. Im Auftrag der BBC interviewt der Prinz den Präsidenten a.D. sogar.

P wie Pfingstrosen. In der Natur blühen Meghans Lieblinge in der Zeit um die Hochzeit. In sozialen Medien postete sie oft Fotos von ihnen. Wie der Kensington-Palast mitteilt, bindet die Londoner Floristin Philippa Craddock Pfingstrosen auch in die Arrangements zur Trauung.

„Ginger“-Alarm

Q wie Queuing, englisch für Schlangestehen. Die in dieser Disziplin ausgereiften Briten können ihre Kunst am Hochzeitstag wohl so richtig ausleben. Schaulustige erhaschen einen Blick, wenn die Kutsche durch Windsor fährt. 2640 Menschen sind sogar aufs Schloss eingeladen.

R wie Rotschöpfe. Harry gehört eigentlich zu den bekanntesten. Nunja, im Internet kursiert ein Souvenirteller zur Hochzeit, der neben Meghan einen ganz anderen „Ginger“ auf dem Foto zeigt: Ed Sheeran. Absicht oder blöder Fehler? Wer weiß. Einzigartig allemal.

S wie Seelenheil. Innerer Frieden scheint bei Meghan hoch im Kurs. In einer „Badass Reading List“ (etwa: „ultracoole Bücherliste“) empfahl sie einmal „Die vier Versprechen: Ein Weg zur Freiheit und Würde“ und „Das Motivations-Manifest: 9 Versprechen, das Leben zu meistern“.

Wahl der Torte

T wie Tignanello. Der Rotwein aus der Toskana trifft genau Meghans Gusto. Sie will so überwältigt von dem Tropfen gewesen sein, dass sie ihr früheres Lifestyle-Blog nach ihm benannte: „The Tig“. Das Weingut verspricht geschmacklich ein „langes und recht anhaltendes Finale“ - ein gutes Zeichen, sollte er zur Hochzeit aufgetischt werden.

U wie United Nations. Meghan engagiert sich für Frauenrechte. 2015 war sie eine der Rednerinnen auf einem Event der Vereinten Nationen zur Geschlechtergerechtigkeit. Auch nach der Hochzeit will sie sich weiter dafür einsetzen - dann in königlichem Auftrag.

V wie Violet Bakery. Die unscheinbare Bäckerei im Londoner Osten ist die erste Wahl für die Hochzeitstorte. Es wird einen frühlingshaften Zitronen-Holunderblüten-Kuchen geben, von Buttercreme überzogen und mit frischen Blüten verziert, wie der Kensington-Palast mitteilt.

Meghan mag Yoga

W wie Welby, Justin. Der Erzbischof von Canterbury hat Meghan mit der Taufe in die Anglikanische Kirche aufgenommen, zur Hochzeit wird sich das Brautpaar vor ihm das Jawort geben. Die Messe hält aber ein anderer: David Conner, Dekan von Windsor.

X wie in Mister X. Das war Harry für Meghan, als sie sich das erste Mal trafen. Sie hatten ein von einer Freundin eingefädeltes Blind Date. „Ich hatte vorher noch nie etwas von ihr gehört“, gestand Harry später. Doch sei es für beide Liebe auf den ersten Blick gewesen.

Y wie Yoga. Seitdem sie ein kleines Mädchen ist, macht Meghan Yoga - und das anscheinend am liebsten in der Power-Variante mit Hip-Hop. „Das ist in meinem Blut“, hat sie einmal in einem Interview verraten. Das hat sie wohl von ihrer Mutter Doria Ragland, einer Yoga-Lehrerin.

Z wie Zane, Rachel. So lautet Meghans Rollenname in „Suits“, bevor sie nach sieben Staffeln aus der US-Serie aussteigt. Darin spielt sie eine Rechtsanwaltsgehilfin auf dem Weg zur Anwältin. In der letzten Folge, mit der sie sich aus der Schauspielerei verabschiedet, heiratet sie ihren Serien-Verlobten Mike. Auch im wahren Leben lautet Meghans (selten genutzter) erster Vorname Rachel.