Der Arztberuf genießt nach wie vor hohes Ansehen – doch bis zum Ziel gibt es einige Hürden Foto: dpa

Das Ergebnis des Medizinertests an der Uni Heidelberg ist ausschlaggebend für die Zulassung zum Studium. Doch eigentlich sollte die Abiturnote das stärkste Gewicht haben.

Heidelberg - Die Universität Heidelberg mogelt bei der Auswahl ihrer Studierenden in den Fächern Human- und Zahnmedizin. Durch eine Rangwertformel erhält das Ergebnis des Medizinertests eine enorme Bedeutung. So können durchschnittliche Abiturienten mit sehr gutem Testergebnis gegenüber Spitzenabiturienten mit mäßigem Testergebnis bevorzugt werden.

Nach den Regeln des Landes kann jede Universität ihr Auswahlverfahren für Medizin selbst gestalten – Bedingung: Die Abiturnote muss das stärkste Gewicht haben. Nach Ansicht von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) ist die Heidelberger Formel korrekt. Sie beruft sich aber auf ein Gutachten, das nach Recherchen unserer Zeitung nicht existiert.