Gisela Schneider ist eine Frau, die lieber im Hintergrund wirkt. Hier ist die Ärztin (rechts) zu Gast bei einer Anhörung von Überlebenden der Ebola-Krise in Sierra Leone. Foto: /Regine Warth

Gisela Schneider möchte die Gesundheitsversorgung in Afrika verbessern. Dafür nimmt sich die Ärztin aus Tübingen bewusst zurück und holt stattdessen die Dorfgemeinschaft mit ins Boot.

Das Zeichen ihrer Liebe glänzt am Hals: der afrikanische Kontinent als goldener Anhänger. Gisela Schneider trägt die Kette täglich. Es ist schon die zweite Version; die erste wurde ihr entrissen. Das war eines Vormittags in Kampala, der Hauptstadt von Uganda. „Ich spürte, wie sich blitzschnell eine Hand um meinen Hals legte und kräftig an der Kette zog.“ Dann war der Anhänger weg. Ihre Liebe zu dem Kontinent ist geblieben. „Die kann mir keiner nehmen.“