Nicht nur zur Eröffnung, sondern generell kann man sich bei McDonald’s in Hedelfingen bedienen lassen Foto: Lichtgut/Volker Hoschek

Der erste McDonald’s mit Bedienungen in der Region Stuttgart und der fünfte in ganz Deutschland ist seit Dienstag die Filiale in Stuttgart-Hedelfingen.

Stuttgart - Als sich McDonald’s 1995 in Hedelfingen niederließ, war das keine große Sache. Es war die 644. Niederlassung der Burger-Kette in Deutschland. Mit einem Tischservice für Kunden ist das Schnellrestaurant nun doch etwas Besonderes: In der Region ist das Angebot einmalig. Deutschlandweit gibt es nur vier weitere Filialen, die mit dieser Gastro-Dienstleistung aufwarten.

Personal, das die Bestellung des Kunden aufnimmt, Burger aus den südamerikanischen Samen Quinoa wie der ab dem 13. August erhältliche Veggie Clubhouse: McDonald’s orientiert sich im Kampf um Marktanteile am Zeitgeist und setzt auf Sicherheitsabstand zum unliebsamen Etikett Junk-Food. Jetzt bekommt auch der gewohnte Gang an die Burger-Theke Konkurrenz. Neben Mitarbeitern, die mit Headset und Tablet-PC zu Tisch eilen und auf Wunsch bedienen, stehen in Hedelfingen nach der Neueröffnung am Dienstag auch zwei doppelseitige Terminals zur Verfügung, die an überdimensionale Smartphones erinnern. Wer hier bestellt, kann am Touchscreen sogar Sonderwünsche angeben, sofern es sich um Zutaten handelt, die wegfallen sollen. Keine Gürkchen auf dem Cheeseburger sind machbar. Die zusätzliche Scheibe Speck auf dem Royal TS ist noch nicht möglich. Das Signal ist klar erkennbar: Man will weg vom auf Vorrat gefertigten, warmgehaltenen Produkt. Alles soll frisch sein.

Wie die neuen Angebote angenommen werden, muss sich noch zeigen. Die Kollegen am Frankfurter Flughafen bedienen derzeit bis zu 10 Prozent der Kunden am Tisch. Bargeld-Liebhaber werden sich allerdings schwer tun: Terminals und Tischservice akzeptieren nur Kartenzahlung.