Taucher und Eisatzkräfte der Feuerwache Bad Cannstatt trainierten auf dem gefrorenen Max-Eyth-See die Rettung von eingebrochenen Personen. Foto: Andreas Rosar

Auf und unter Wasser und unter realen Bedingungen trainiert die Feuerwache Bad Cannstatt auf dem gefrorenen Max-Eyth-See die Rettung von Personen, die ins Eis eingebrochen sind.

Stuttgart-Hofen - Am Dienstagvormittag hat die Feuerwache Bad Cannstatt den Ernstfall auf dem zugefrorenen Max-Eyth-See in Stuttgart-Hofen geprobt.

Bei einer Wassertemperatur von knapp fünf Grad übten die Einsatzkräfte der Feuerwache 3 auf dem Max-Eyth-See in Stuttgart-Hofen, Personen zu retten, die in zu dünnes Eis eingebrochen sind. Mit spezieller Kleidung und gesichert durch Seile, stiegen die Einsatzkräfte abwechselnd auf das dünne Eis und in das kalte Wasser. Auch Taucher trainierten das Suchen nach Vermissten unter einer Eisdecke.

Besondere Belastung für Einsatzkräfte

Die letzte Übung fand vor drei Jahren statt, daher nutzt die Feuerwehr das derzeitige Winterwetter und den gefrorenen See aus, um den Ernstfall und die besondere Belastung für die Einsatzkräfte zu proben. Vier Stunden dauerte die Übung.

Die Feuerwehr rät derzeit dringend davon ab, zugefrorene Seen zu betreten, da das Eis zu dünn und die Gefahr einzubrechen viel zu hoch sei. Innerhalb von wenigen Minuten kühlt der Körper aus und es besteht Lebensgefahr. Wer eingebrochen ist, sollte so schnell wie möglich auf sich aufmerksam machen oder versuchen, sich selbst aus dem Wasser zu befreien.