Matthias Miller hofft, dass es andere positiv Getestete ihm nachtun. Foto: dpa/Jens Büttner

Ein 29-jähriger Mann aus Steinenbronn war im Februar als Erster im Landkreis Böblingen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nun spendet er sein Blut an die Wissenschaft – mit einem großen Ziel.

Steinenbronn - An Corona erkrankt zu sein, kann auch sein Gutes haben. Zumindest aus Sicht der Forschung. Matthias Miller aus Steinenbronn macht seine überstandene Krankheit nun eben zum Anlass, Blut für die Corona-Forschung zu spenden. Zur Erinnerung: Miller war der Erste aus dem Landkreis Böblingen, bei dem das neuartige Virus im Februar festgestellt worden war. Der Verlauf war milde, er hatte nur schwache Symptome.

Der Kreisvorsitzende der Jungen Union (JU) Kreisverband Böblingen, hat sich zu wiederholten Blutspenden entschlossen. Die Immunologie der Universität Tübingen arbeitet an verschiedenen Projekten zur Erforschung der Covid-19-Krankheit sowie möglichen Therapien und Impfstoffen. Hierfür brauchen die Forscher Blutproben von Menschen, die positiv auf das neuartige Coronavirus getestet wurden. Den vom Körper gebildeten Antikörpern wird ein hoher Stellenwert in der Erforschung des Virus zugeschrieben. Immer wieder wird betont, dass es zunächst einen Impfstoff brauche, bis man wieder vollständig zu einem normalen Leben zurückkehren könne.

„Es war für mich sofort klar, für die Impfstoffforschung Blut zu spenden“, sagt Matthias Miller und ruft andere, die ebenfalls an dem Virus erkrankt waren, dazu auf, es ihm gleich zu tun.

Weitere Infos zur Blutspende

Wer wie Matthias Miller an dem neuartigen Coronavirus erkrankt war und sein Blut im Rahmen der Wissenschaft spenden will, findet unter folgendem Link Informationen: www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/einrichtungen/kliniken/medizinische-klinik/kke-translationale-immunologie/corona-studie-blutspender-gesucht.