Matthias Klopfer ist der erste Bewerber um das Präsidentenamt beim VfB Stuttgart. Foto: Gottfried Stoppel

Der Schorndorfer Oberbürgermeister Matthias Klopfer bestätigt: Er wirft seinen Hut in den Ring und möchte Präsident des VfB Stuttgart werden. Warum er glaubt, der Richtige für den Job zu sein, lesen Sie hier.

Schorndorf/Stuttgart - Der Schorndorfer Oberbürgermeister Matthias Klopfer möchte Wolfgang Dietrich als Präsident des VfB Stuttgart nachfolgen. Dies hat der 51-Jährige auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt. „Wenn man in der öffentlichen Wahrnehmung so tief im Keller ist wie der VfB derzeit, braucht es einen Teamplayer an der Spitze“, sagte der Rathauschef der 40 000-Einwohner-Stadt im Rems-Murr-Kreis. „Wenn es mal knirscht, gilt es, gemeinsam einen Konsens zu finden.“

Der Politik- und Sportwissenschaftler glaubt, er sei der Richtige für das Amt, weil er als OB gelernt habe, „Menschen miteinander zu verbinden und sich selbst auch mal zurückzunehmen. Als Oberbürgermeister arbeite ich für das Gemeinwohl – und als VfB-Präsident würde ich für das Vereinswohl arbeiten.“ Das Herz des VfB Stuttgart seien die Mitglieder. „Gleichzeitig kann ich als Politiker auch regional denken.“

Klopfer über den VfB Stuttgart: „Ich kriege heute noch glänzende Augen“

Sollte er tatsächlich VfB-Präsident werden, wolle er sein Amt als Oberbürgermeister nicht aufgeben: „Ich habe mich entschieden, beides gleichzeitig zu machen. Aktuell würde ich meine Unabhängigkeit als direkt gewählter Bürgermeister nicht aufgeben.“

Klopfer selbst sagt, er sei schon seit vielen Jahren VfB-Mitglied. „Ich kriege heute noch glänzende Augen, wenn ich daran denke, wie mich mein Vater in den 1970er-Jahren ins Stadion mitgenommen hat.“ Und das wünsche er sich auch für die Zukunft des Vereins: „Dass in 40 oder 50 Jahren die heutigen Kinder einmal sagen werden, das waren gute Zeiten beim VfB.“