Matthias Holländer hat ein erstaunliches Werk erschaffen. In seinen Bildern geht es stets um die dunkle Seite des Lebens.
Seine erste Galeristin schenkte ihm einen breitkrempigen Hut, das war früh in den 80er Jahren. Bis heute trägt Matthias Holländer den Borsalino und ähnliche Nachfolgemodelle, die an verschiedenen Haken in seinem weitläufigen Haus hängen. Den schwarzen Hut zieht der Künstler morgens auf und legt ihn erst ab, bevor er ins Bett steigt. In den vielen hellen und dunklen Stunden, die der Tag bereithält, wird er ihn begleiten. Beim Fotografieren, beim Schreiben und Malen behält er den Hut auf. Er schützt und wehrt aufdringliche Blicke ab. Mancher wird über diese Marotte staunen, doch für Holländer ist die Kopfbedeckung zum Seelenhüter geworden – auch wenn er alleine durch sein stilles Haus wandelt.