Die drei Todesopfer der Massenkarambolage in der Silvesternacht bei Ulm sind offenbar kurz vor dem Crash aus ihren Autos ausgestiegen. Dabei seien sie vermutlich von heranfahrenden Autos erfasst worden, teilte die Polizei mit. Foto: dpa

Die drei Todesopfer des Unfalls bei Ulm sind wohl kurz vor dem Crash aus ihren Autos gestiegen. Dann wurden sie vermutlich von fahrenden Autos erfasst.

Ulm - Die drei Todesopfer einer Massenkarambolage in der Silvesternacht bei Ulm sind ersten Ermittlungen zufolge kurz vor dem Crash aus ihren Autos ausgestiegen. Dabei seien sie vermutlich von heranfahrenden Autos erfasst worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Warum sie ihre Fahrzeuge verließen, sei noch unklar.

Bei dem Unfall am Neujahrsmorgen auf der B30 bei Ulm-Donaustetten kamen ein 20-jähriger Mann und zwei 80 Jahre alte Eheleute ums Leben. 13 Menschen wurden verletzt, drei davon schwer. Die Leichen lagen laut einem Sprecher mehrere Dutzend Meter von den Wracks entfernt.

Zur genauen Klärung des Geschehens hat die Polizei Ulm eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Die Beamten erhoffen sich weitere Erkenntnisse von Zeugenaussagen und den Obduktionen der Leichen. Außerdem soll geklärt werden, ob möglicherweise Nebel im Bereich der Unfallstelle zu dem Unglück führte. Glätte herrschte dort den Angaben nach nicht. Auch Hinweise auf einen Geisterfahrer oder Alkoholkonsum der beteiligten Autofahrer gebe es nicht.

Insgesamt waren an dem Crash zwölf Fahrzeuge beteiligt. Die Polizei bezifferte den Sachschaden auf 250.000 Euro.