Die CDU-Fraktionskollegen im Südwesten fordern Nikolas Löbel auf, sein Amt sofort niederzulegen. Foto: dpa/Lino Mirgeler

Die baden-württembergische CDU-Fraktion fordern Nikolas Löbel auf, sein Amt sofort niederzulegen. Der Politiker hatte aufgrund der Maskenaffäre angekündigt, sein Amt erst im August aufzugeben.

Stuttgart - Die baden-württembergischen Fraktionskollegen halten es für unzureichend, dass der wegen seines Profits mit Corona-Schutzmasken in die Kritik geratene CDU-Abgeordneten Nikolas Löbel aus Mannheim erst Ende August sein Bundestagsmandat niederlegen will. „Hier wurde das Abgeordnetenmandat genutzt, um in dieser Krise mit dieser Krise hohe Provisionen zu verdienen. Dafür können wir keinerlei Verständnis aufbringen. Konsequenzen und ein harter Schnitt sind deshalb unumgänglich“, sagte Unionsfraktionsvize Andreas Jung, der zugleich Vorsitzender der CDU-Südwestlandesgruppe in der Fraktion ist, unserer Redaktion.

„Das gilt auch für den jetzt weiteren notwendigen Schritt: Ich habe Nikolas Löbel aufgefordert, sein Mandat im Deutschen Bundestag unverzüglich niederzulegen.“ Er betonte zugleich die Bedeutung der persönlichen Integrität von Parlamentariern: „Mit vollem Einsatz arbeiten auch wir Bundestagsabgeordnete der Landesgruppe Baden-Württemberg, damit unser Land die Corona-Krise bewältigen kann. Das erwarten die Menschen zu Recht von ihren Volksvertretern und darauf gründet sich das unverzichtbare Vertrauen in unsere Arbeit.“