Laut einer Umfrage bezeichnen 70 Prozent der Maschinen- und Anlagenbauer im Land ihre Auftragslage als schwach, schlecht oder sehr schlecht. Foto: dpa/Uwe Anspach

Die meisten Maschinen- und Anlagenbauer im Südwesten setzen trotz der schlechten Erfahrungen während der Corona-Pandemie auf ihre bestehenden Lieferketten. Das ist nicht überraschend, meint Inge Nowak.

Stuttgart - Wer erinnert sich nicht an die massiven Probleme der Industrie in Deutschland. Weil Teile und Komponenten nicht angeliefert wurden, standen im Frühjahr viele Bänder still. „Etwa 98 Prozent der Betriebe leiden unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie“, hat der Maschinenbauverband VDMA Ende Mai nach einer Blitzumfrage geschrieben. Gleichgültig ob in Italien, Deutschland, China, Frankreich oder den USA – quasi überall waren die Lieferketten gerissen. Und weil salopp formuliert vieles miteinander verbunden ist, wirkte es sich überall aus, Stichwort Globalisierung. Die Unternehmen haben geklagt, die Politik war besorgt. Sie hat in der Folge sogar Untersuchungen in Auftrag gegeben, um derartige Probleme künftig auszuschließen.