Für Kinder im Alter von null bis drei Jahren sind im Gemeindehaus der Nordgemeinde Spielgeräte vorhanden. Für die Eltern gibt’s Kaffee oder Tee. Foto: dpa

Wenn es draußen kalt wird, kann im Norden trotzdem gespielt werden. Im Gemeindehaus gibt es Spielgeräte.

S-Nord - Wenn draußen die Temperaturen sinken, wenn es regnet oder Schnee fällt, ist die Spielplatz-Saison zu Ende. Schon jetzt im Herbst ist es zu kalt für die Kleinen, um draußen zu spielen. Deshalb wird am Montag, 5. November, im Gemeindehaus der Martinskirche der Winterspielplatz eröffnet – und geht damit bereits in die dritte Runde.

Vieles wird gleich bleiben, anderes wird sich ändern. So ist der Winterspielplatz nun nur noch für die ganz kleinen Kinder von null bis drei Jahren vorgesehen. „In den Vorjahren hat sich gezeigt, dass die älteren die jüngeren Kinder eher von den Spielgeräten vertreiben“, sagt Tabea Sophie Fuß. Deshalb habe man sich auf eine neue Begrenzung der Altersbeschränkung geeinigt.

Der Winterspielplatz ist ein Gemeinschaftsprojekt

Tabea Sophie Fuß ist in diesem Jahr zusammen mit Miriam Hölzle Betreuerin des Winterspielplatzes. Beide sind Sozialpädagoginnen und wechseln sich mit der Aufsicht des Spielplatzes ab, der an vier Nachmittagen geöffnet haben wird. Dabei gehe es aber nicht darum, die Kinder zu betreuen. Wie bei einem richtigen Spielplatz unter freiem Himmel sind die Eltern mit dabei, um auf die Kinder aufzupassen. Tabea Sophie Fuß und Miriam Hölzle halten lediglich Aufsicht und stehen für eventuelle Fragen zur Verfügung.

Tabea Sophie Fuß war zuvor in der Lebens- und Sozialberatung tätig und hat dabei vor allem Familien betreut. Auch während ihrer Arbeit beim Winterspielplatz sei sie bereit, Fragen und Probleme mit den Eltern zu besprechen. „Früher hatte ich in meiner Arbeit oft mit älterer Klientel zu tun. Es macht mir aber Spaß mit Familien zu arbeiten. Sie sind der Grundbestandteil der Gesellschaft, der aber leider oft vernachlässigt wird“, erklärt Fuß.

Der Winterspielplatz ist ein Gemeinschaftsprojekt der evangelischen Kirchengemeinde und dem Jesustreff, dem Fuß angehört. Der Jesustreff ist eine Gemeinde, deren Gottesdienste in der Martinskirche stattfinden. Deshalb lag der Gedanke nahe, das Vorhaben, einen Spielplatz zum Überwintern zu organisieren, in der Nordgemeinde einzurichten.

„Es soll auch ein Ort der Begegnung sein“

Auf knapp 80 Quadratmetern werden dort heute Vormittag verschiedene Spielgeräte aufgebaut. Für jede Altersgruppe soll etwas dabei sein. So gibt es einen Kletterturm, ein ganzer Fuhrpark an Bobby Cars, ein Bälle-Bad, Spielzeugautos und Legosteine. Für die ganz Kleinen gibt es Motorikspiele, Gleichgewichtsspiele und Sofaecken. Durch eine Spende der Rotarier im vergangenen Jahr konnten einige neue Spielgeräte gekauft werden.

Für die Eltern gibt es im Gemeindehaus Tee und Kaffee. Es soll so die Möglichkeit geboten werden, ins Gespräch zu kommen. „Es soll auch ein Ort der Begegnung sein. Viele Eltern haben keine Freunde, die ebenfalls Kinder haben. Vielleicht finden sich hier neue Bekanntschaften“, hofft Fuß.

Der Winterspielplatz hat geöffnet vom 5. November bis zum 28. Februar, Montag bis Donnerstag jeweils von 14.30 bis 18 Uhr im Gemeindehaus der Martinskirche, Nordbahnhofstraße 58.