Anweisungen für Georg Teigl : Coach Martin Schmidt (li.) und Co-Trainer Michael Wimmer (re.) im April 2019 während ihrer gemeinsamen Zeit beim FC Augsburg. Foto: imago/Christian Kolbert

Einst arbeiteten sie beim FC Augsburg zusammen – danach hat der Schweizer den Interimstrainer des VfB Stuttgart in bester Erinnerung behalten: Schmidt traut Wimmer den Posten des Cheftrainers absolut zu.

Es sind nur gut zwei Monate am Ende der Saison 2018/19 gewesen, die der seinerzeit für den Kampf gegen den Abstieg geholte Chefcoach Martin Schmidt und Co-Trainer Michael Wimmer gemeinsam beim FC Augsburg verbracht haben. Die Mission Klassenverbleib war erfolgreich, aber bei weitem nicht der einzige Grund, warum dem Schweizer der heutige Interimstrainer des VfB Stuttgart nachhaltig in Erinnerung geblieben ist.

„Von der ersten Trainingswoche an habe ich gemerkt, dass er einer ist, der vorangeht, der redet, der laut ist“, erklärte Schmidt, aktuell Sportdirektor beim FSV Mainz 05, jetzt in der TV-Sendung „Doppelpass“, „wir hatten dann nach nach vier, fünf Wochen ein Gespräch, weil er bis dahin nur den A-Schein hatte. Ich habe zu ihm gesagt: Du bist ein Cheftrainer – von der Persönlichkeit her auf dem Platz, von der Art und Weise, wie du Spielformen coachst. Du musst unbedingt den Fußball-Trainer machen! Geh’ deinen Weg, du hast das Zeug dazu.“

Bleibt Michael Wimmer Cheftrainer?

Folglich ist Schmidt nun auch nicht sonderlich überrascht darüber, dass Wimmer derzeit in Stuttgart der verantwortliche Trainer ist. Und er traut seinem ehemaligen Weggefährten auch den nächsten Schritt zu. „Michael Wimmer hat eine super Sozialkompetenz, eine gute, klare Ansprache, im Training ein gutes, sehr prägnantes Coaching“, sagte der Mainzer Sportdirektor, „ich habe ihn damals im Sommer 2019 leider verloren, weil er zum VfB gegangen ist. Aber jetzt ist er oben angekommen, und ich könnte mir vorstellen, dass er eine längere Zeit dort oben bleibt.“

Das hängt nicht zuletzt von den Resultaten in den nächsten drei Spielen ab. An diesem Freitag (20.30 Uhr) muss Michael Wimmer mit dem VfB bei Borussia Mönchengladbach ran.