Zwei Brücken an Bundesstraßen im Landkreis Göppingen müssen bis 2030 neu errichtet werden. Wie bei der eingestürzten Carolabrücke in Dresden wurde dort ein anfälliger Spannstahl verbaut. Um welche Bauwerke es geht und wie die Pläne genau aussehen.
Die Carolabrücke in Dresden hat es gezeigt: Brücken, in denen ein spezieller, anfälliger Spannstahl verbaut wurde, sind einsturzgefährdet. Deshalb handelt das Land jetzt. 73 derartige Brücken gibt es an Landes- und Bundesstraßen, sie sollen alle bis 2023 erneuert sein. Bis dahin gibt es verkürzte Prüfintervalle und Nutzungseinschränkungen wie Tempolimits. Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) weist laut einer Mitteilung auf die Dringlichkeit dieser Schritte hin: „Wir erkaufen uns mit Einschränkungen der Belastung der Brücken Zeit für mehr Sicherheit, bis ein Ersatzbau steht. Dabei sind wir uns der Auswirkungen vor allem für Unternehmen mit Schwerlasttransporten sehr bewusst. Die Carolabrücke hat uns allen aber deutlich vor Augen geführt, dass wir diese zusätzliche Sicherheit benötigen.“