Der Oberstenfelder Bürgermeister Markus Kleemann kandidiert in Sindelfingen zum Oberbürgermeister. Foto: avanti

Markus Kleemann will es wissen – der Bürgermeister von Oberstenfeld (Kreis Ludwigsburg) kandidiert in Sindelfingen zum Oberbürgermeister.

Markus Kleemann kandidiert für das Amt des Oberbürgermeisters in Sindelfingen. Das gab der 40-jährige Politik- und Verwaltungswissenschaftler am Montag bekannt. Der CDU-Politiker Kleemann ist seit zehn Jahren Bürgermeister der Gemeinde Oberstenfeld im Kreis Ludwigsburg. In der 8000-Einwohner-Gemeinde war er im Jahr 2023 mit mehr als 95 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden.

 

Die Position des OB ist in Sindelfingen freigeworden, weil der bisherige Amtsinhaber Bernd Vöhringer (CDU) nach 24 Jahren im Dezember überraschend erklärt hatte, er trete bei der Wahl am 11. Mai nicht mehr an. Der 56-Jährige will eine Auszeit nehmen.

Markus Kleemann (Zweiter von rechts) im Jahr 2023 bei der Einweihung eines neuen Baugebiets. Foto: Archiv (avanti)

Kleemann ist inzwischen der dritte Kandidat. Ebenfalls ihren Hut in den Ring werfen der 25-jährige Sindelfinger Jurist und FDP-Stadtrat Max Reinhardt sowie der 40-jährige Ehninger Bürgermeister Lukas Rosengrün von der SPD.

Markus Kleemann nennt in seinem Pressetext seinen Sitz für die CDU im Kreistag des Landkreises Ludwigsburg. In der Fraktion sei er Sprecher für Schule, Kultur und Europa. Der in Nordheim bei Heilbronn aufgewachsene Sohn eines Spediteurs fungiert darüber hinaus als Kreisvorsitzender der überparteilichen Europa-Union.

Kleemann will mehr aus Sindelfingen machen

Der Oberstenfelder Rathauschef gibt an, er sei mehrfach aus der Sindelfinger Stadtgesellschaft heraus angesprochen worden, eine Kandidatur zum Oberbürgermeister zu erwägen. „Sindelfingen ist eine attraktive und lebenswerte Stadt mit viel Potenzial und engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Ich möchte noch mehr aus Sindelfingen machen, die Stadt mitgestalten und moderner ausrichten.”

Als Ziele formuliert Kleemann, die Wirtschaft stärken und zudem auf solide Finanzen, mehr Sicherheit und Sauberkeit achten zu wollen. Er möchte Familien, Bildung sowie das Ehrenamt fördern. „Die Stadt steht gut da und wurde in der Vergangenheit erfolgreich gestaltet”, sagt der CDU-Kandidat. Es gebe aber noch Entwicklungspotenzial. Ihm seien eine moderne und bürgerorientierte Verwaltung sowie eine verlässliche Betreuung und gut ausgestattete Schulen für Kinder und Jugendliche zentrale Anliegen. Handlungsbedarf hat der 40-Jährige außerdem vor allem im Bereich des angespannten Wohnungsmarkts ausgemacht.

Bewerbungsschluss ist am 14. April

Mit Blick auf seine derzeitige Aufgabe schreibt der CDU-Politiker: „Meiner Verantwortung als Bürgermeister für Oberstenfeld werde ich mit großer Freude und Leidenschaft gerecht, aber Sindelfingen, Maichingen und Darmsheim nach vorne zu bringen wäre eine neue, sehr reizvolle Herausforderung für mich.“

Der Bewerbungsschluss für die Oberbürgermeisterwahl ist am 14. April.