Marcus Sorg bleibt sich treu Foto: Getty

Marcus Sorg wurde in Freiburg einst durch Christian Streich ersetzt – nun wird Sorg in den anstehenden Länderspielen als Interims-Cheftrainer in der Fußball-Nationalmannschaft den gesundheitlich angeschlagenen Joachim Löw vertreten. Wer spielt, entscheidet er aber nicht.

Venlo - Marcus Sorg, das wird am Montag schnell klar, ändert sein Wesen in den neun Tagen als Chef nicht. Der Trainer packt die Dinge gern an, ohne großes Aufsehen darüber zu machen. Als die deutschen Nationalspieler am Vormittag in Venlo vor der ersten Einheit noch nicht da sind, schultert Sorg mit seinem Trainerkollegen Andreas Köpke und zwei Betreuern ein Tor hinter der Bande und schleppt das Ding auf den Platz – der Mann, den Sorg vertritt, gibt sich in der Phase unmittelbar vor dem Training in der Regel ja lieber die Kugel. Er jongliert in solchen Situationen gerne mal im Mittelkreis.