Marco Goecke ist Direktor des Staatsballetts Hannover Foto: Staatsballett Hannover/Ralf Mohr

Eben mit dem Deutschen Tanzpreis 2022 ausgezeichnet, gilt dem Choreographen Marco Goecke erneut eine besondere Bühne: Am 8. Mai eröffnet die Ruoff-Stiftung in Nürtingen die Schau „Kontinent Goecke“.

An diesem Samstag, 7. Mai, ist Festtag für die Fans des Choreographen Marco Goecke, viele Jahre Hauschoreograph des Stuttgarter Balletts und seit 2019 Direktor des Staatsballett Hannover: Im Rahmen des neuen Gauthier Dance-Abends „Seven Sins“ erlebt ein neues Stück Goeckes, Artist in Residence bei Gauthier Dance, im Theaterhaus Stuttgart seine Uraufführung.

Eröffnung am 8. Mai um 11 Uhr

Und wenige Tage, nach der Entscheidung, dass der Deutsche Tanzpreis 2022 an Marco Goecke geht, gilt dem Choreographen erneut eine besondere Bühne: Am Sonntag, 8. Mai, um 11 Uhr eröffnet die Ruoff-Stiftung in Nürtingen die Ausstellung „Kontinent Goecke“. Goecke wird als Künstler erfahrbar, der nicht nur die Möglichkeiten der Tanzsprachen immer neu auslotet, sondern auch als Zeichner Grenzen testet.

Marco Goecke, Uraufführung zu „Sevens Sins“ – Gauthier Dance Stuttgart Foto: t

„Kontinent Goecke“ ist die erste institutionelle Ausstellung zum Gesamtwerk Marco Goeckes. Zu Wort kommen dabei auch Künstlerinnen und Künstler, die sich Goeckes Sprachfindungen über Zeichnungen, Skulpturen und Fotoarbeiten nähern. Mit dabei sind die Fotografin Jeanette Bak (Gauthier Dance), der Zeichner und Bildhauer Jan Hooss, der Fotograf Ralf Mohr (Staatsballett Hannover) sowie – ebenfalls als Fotograf – der Tänzer und Choreograph Roman Novitzky (Stuttgarter Ballett) und der Fotograf Rahi Rezvani, enger Begleiter Goecke bei dessen Arbeit für das Nederlands Dans Theater in Den Haag.

Marco Goecke, Proben zu „Nachtmerrie“, Stuttgarter Ballett Foto: Stuttgarter Ballett

Die Filme „Thin Skin – Der Choreograph Marco Goecke“ (WDR) sowie „Wir sagen uns Dunkles“ (Staatstheater Hannover) sowie Beispiele für die besondere Sprache Goeckes auch bei der Ausstattung seiner Stücke – etwa die berühmte Hose aus seinem 2006 in Stuttgart als erstes Handlungsballett Goeckes uraufgeführten „Nussknacker“ und die Blumenperücke aus dem ebenfalls für Stuttgart entstandenen „Orlando“ ziehen weitere Spuren auf dem und durch den „Kontinent Goecke“.

Gespräch mit Goecke zur Eröffnung

Zur Eröffnung der Ausstellung in der Ruoff-Stiftung in Nürtingen (Schellingstraße 12) spricht Andrea Kachelrieß, Ballett- und Tanzkritikerin der „Stuttgarter Zeitung“ und der „Stuttgarter Nachrichten“. Auch ein Gespräch zwischen Andrea Kachelrieß und Marco Goecke ist zur Eröffnung geplant. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 3. Juli.