Auch Studierende der Uni Hohenheim haben zur Teilnahme an dem „March for Science“ aufgerufen. Foto: dpa

Am Samstag, 22. April, gehen in weltweit mehr als 500 Städten Menschen auf die Straße, um für den Wert der freien Wissenschaft zu demonstrieren. Bei der Kundgebung in Stuttgart werden 250 Teilnehmer erwartet.

Stuttgart - In weltweit mehr als 500 Städten gehen am 22. April Menschen auf die Straße, um beim „March for Science“ für den Wert der freien Wissenschaft zu demonstrieren. In Stuttgart beginnt die Kundgebung um 10.30 Uhr auf dem Schlossplatz. Zur Teilnahme aufgerufen haben auch die Unis Stuttgart und Hohenheim. Rund 250 Demonstranten werden erwartet.

Auch der Stuttgarter Unirektor und Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz, Wolfram Ressel, wird ein Grußwort sprechen. Er kündigte an: „Die Universität Stuttgart mit ihrer internationalen Ausrichtung in Forschung und Lehre wendet sich entschieden dagegen, wenn – wo und aus welchen Gründen auch immer – wissenschaftlich erwiesene Tatsachen geleugnet, relativiert oder sogenannten ‚alternativen Fakten’ gleichgestellt werden.

Rektor: Ein Zeichen der Solidarität

Konstruktiver Dialog setzt verlässliche Informationen voraus, sonst nimmt nicht nur die Wissenschaft Schaden, sondern auch die Gesellschaft insgesamt. Wissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage des gesellschaftlichen Diskurses sind nicht verhandelbar.“ Die Uni Hohenheim unterstützt den Aktionstag durch einen einmütigen Senatsbeschluss, mit dem Rektor, Studierende und Promovierendenkonvent zur Teilnahme aufrufen. Es sei auch „ein Zeichen der Solidarität mit unseren vielen internationalen Partnern in Ländern, in denen der Wert der Wissenschaft und ihre Bedeutung für Demokratie und Gesellschaft zunehmend geleugnet werden“, so Rektor Stephan Dabbert.

Um 13 Uhr beginnt eine Kundgebung auf der Tübinger Neckarinsel. Zu den 21 Veranstaltungsorten in Deutschland gehört auch Heidelberg, wo die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) sprechen wird. Insgesamt erwarten die Veranstalter in Deutschland bis zu 40 000 Teilnehmer.