Marc Oliver Kempf bereitet sich mit dem VfB Stuttgart in Marbella auf die Rückrunde vor. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Am Rande des Trainingslagers in Marbella spricht Marc Oliver Kempf über die Arbeit mit Trainer Pellegrino Matarazzo – und erläutert, was sich für den Kapitän des VfB Stuttgart auf der Position des Verteidigers nun ändert.

Marbella - Marc Oliver Kempf kennt Marbella bereits bestens. Schließlich war er schon mit dem SC Freiburg vor einigen Jahren hier, um das Wintertrainingslager zu absolvieren. Den freien Nachmittag verbringt der Kapitän des VfB Stuttgart aus diesem Grund lieber im Mannschaftshotel. „In der Stadt ist mir manchmal ein bisschen zu viel los“, sagt der 24-Jährige. „Hier im Hotel kann ich besser entspannen, um für die Einheiten in den nächsten Tagen zu regenerieren.“

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Den neuen Trainer Pellegrino Matarazzo nimmt Kempf positiv wahr. „Er ist ein ruhiger, besonderer Typ“, so Marc Oliver Kempf. „Auch menschlich ist der Coach top. Bisher herrscht eine gute Kommunikation zwischen allen.“ Wie so oft nach einem Trainerwechsel verspürt der Kapitän einen neuen Aufschwung im Team. „Alle sind voller Tatendrang. Für viele ist es natürlich eine Chance, sich neu zu beweisen.“

Veränderte Rolle als Innenverteidiger

Auch aus taktischen Gesichtspunkten verändert sich für Kempf auf der Innenverteidigerposition nach dem Wechsel auf der Trainerbank einiges. „Die Zweikämpfe sind wieder etwas mehr gefordert als der Spielaufbau. Bei Tim Walter gab es eine große Rotation zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen“, erläutert der Kapitän. „Jetzt ist das wieder ein Stück weit mehr positionsbezogen. So kann man sich auch als Verteidiger mehr auf seine Grundtugenden besinnen.“

Unklar ist indes, ob Marc Oliver Kempf die Kapitänsbinde weiterhin behält oder sich an der Hierarchie etwas ändert. Trainer Pellegrino Matarazzo hat sich zu dieser Frage bislang nicht geäußert. Kempf geht mit der Situation entspannt um. „Es gab noch keine Gespräche darüber“, sagt der 1,86 Meter große Verteidiger. „Aber selbst wenn sich an meiner Kapitänsposition etwas ändern würde, wäre das für mich kein Problem. Ich würde mich weiterhin reinhängen wie bisher.“

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