Das neue Angebot soll der Vereinsamung vorbeugen. Foto: Archiv (Adobe Stock)

Vereinsamung soll so trotz Ausgangsbeschränkung keine Chance haben.

Marbach - Geselliges Zusammenkommen im Verein, ein schöner Abend mit Freunden, eine nette Unterhaltung auf der Straße oder gar im Café? Zu Corona-Zeiten undenkbar. Die Stadt Marbach möchte daher die Menschen telefonisch näherbringen. „Wir haben viele Anfragen von Personen, die sich ehrenamtlich einsetzen wollen, aber beispielsweise aufgrund ihres Alters nicht aktiv bei unserer Corona-Nachbarschaftshilfe tätig sein können“, weiß Bürgermeister Jan Trost. Diese können sich künftig als „Telefon-Paten“ einbringen.

Marbacher, die gerne telefonieren und anderen die Gelegenheit zum Austausch geben möchten, finden auf der Homepage der Stadt Marbach ein Formular zum Ausfüllen. Menschen, die sich über einen Anruf freuen würden, können sich von Montag bis Freitag von 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 0 71 44 / 1 71 25 an die Corona-Hotline wenden. Die Hotline, die bis auf Weiteres durch das Team der Stadtbücherei besetzt ist, stellt dann den Kontakt zwischen den Ehrenamtlichen und den Kontaktsuchenden her. Vereinsamung hat so keine Chance. Die Angaben der „Telefon-Paten“ werden von städtischer Seite überprüft, sodass ein Missbrauch weitgehend ausgeschlossen ist.

„Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus gilt es momentan, alle nicht erforderlichen Kontakte zu vermeiden. Dabei ist gerade jetzt die soziale Ansprache wichtiger denn je“, weiß Jan Trost. Mit der Möglichkeit, sich telefonisch auszutauschen, soll eine Lücke geschlossen und Einsamkeit vorgebeugt werden. „Und wer weiß“, ergänzt Trost, „vielleicht entstehen daraus ja Freundschaften, die das Coronavirus überdauern.“