Übergabe Krisenhandbuch Foto: Stadt Marbach am Neckar

EnBW übergibt Krisenhandbuch

Was tun im Krisenfall? Um dieser Frage nachzugehen und für den Ernstfall gerüstet zu sein, hat ein Arbeitskreis der Stadt Marbach in Zusammenarbeit mit EnBW-Krisenexperten über mehrere Monate hinweg verschiedene Bedrohungslagen und Szenarien diskutiert und Lösungsstrategien entwickelt. Die Ergebnisse hat die EnBW in einem individuellen Krisenhandbuch für die Stadt Marbach festgehalten. Dieses übergab jetzt Dagmar Kruse, Kommunalberaterin der EnBW-Tochtergesellschaft Netze BW, offiziell an Bürgermeister Jan Trost und seinem Team.

 

„Ich bin froh, dass wir mit diesem Handbuch nun ein gutes, auf unsere Stadt abgestimmtes Arbeitsmittel an der Hand haben, um für Krisenfälle gerüstet zu sein. Gerade in Notsituationen müssen Kommunen handlungsfähig bleiben. Das schreibt nicht nur das Katastrophenschutzgesetz und die Gemeindeordnung vor, sondern ist natürlich auch in unserem ureigensten Interesse“, erklärt Bürgermeister Trost.

„Wir hoffen natürlich, dass wir von Krisenereignissen verschont bleiben. Wenn es aber doch einmal dazu kommen sollte, wird uns das Handbuch eine wertvolle Hilfe sein“, sagt Selina Greiner, Ordnungsamt und ergänzt: „Das Handbuch wird ständig weiterentwickelt und an neue Rahmenbedingungen angepasst.“

Margot Fritz, Krisenexpertin der EnBW bemerkt dazu: „Die örtlichen Strukturen sind überall unterschiedlich. Wichtig ist, dass jede Kommune individuell betrachtet wird, um in Krisenlagen schnell reagieren zu können und die Kräfte perfekt zu bündeln“.“ Hierzu bringen wir uns als Infrastrukturpartner von Städten und Gemeinden gerne mit unserem Fachwissen ein.“ ergänzt Kommunalberaterin Dagmar Kruse, Netze BW.

Ergebnis der Arbeit ist ein individuelles Handbuch für Marbach, welches die Gegebenheiten und Anforderungen der Stadt widerspiegelt und daher im Krisenfall als wichtiges Tool zur Bewältigung der jeweiligen Krisensituation dient, aber auch von neuen Mitarbeiter*innen zu Rate gezogen werden kann. Es enthält alle wichtigen Informationen und Arbeitsmittel in der Krise, wie beispielsweise die Zusammensetzung des Krisenstabes, Analyse der kritischen Infrastrukturen, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie Alarmierungs- und Kriseneinsatzpläne.

Laut Bürgermeister Trost und seinem Team waren die Workshops der erste Grundstein. Dennoch ist bloße Theorie allein nicht genug: Der nächste Schritt ist eine Praxisübung, in welcher der Ernstfall geprobt und das Konzept nochmals auf Herz und Nieren überprüft wird.

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