Die Polizei hat in mehreren Gemeinden Autofahrer kontrolliert. Foto: Archiv (dpa)

Bei einer Kontrollaktion am Mittwoch ist niemand ins Netz gegangen.

Marbach - Während sich die meisten Menschen in der dunkleren Jahreszeit eher in die eigenen vier Wände zurückziehen, drängt es gerade dann Personen mit einer speziellen kriminellen Energie nach draußen: Einbrecher, die im Schutz der längeren Nächte besonders gerne zuschlagen. Diesen Zusammenhang kennt natürlich auch die Polizei, die mit entsprechenden Präventionsmaßnahmen gegensteuert. So war am Mittwoch auch die auffällig große Präsenz der Ordnungshüter im Raum Marbach zu erklären. „Im Rahmen des Konzepts Wohnungseinbruch haben wir eine konzeptionelle Fahndungsmaßnahme durchgeführt“, erklärt Peter Widenhorn, Pressesprecher des Polizeipräsidiums in Ludwigsburg. „Einen konkreten Anlass hat es nicht gegeben“, fügt er hinzu.

Bei der Aktion seien dieses Mal die Kollegen vom Revier in Marbach mit 25 Beamten im Einsatz gewesen. Sie hätten zwischen 14.30 und 20 Uhr Kontrollpunkte in der Schillerstadt selbst, aber auch in Pleidelsheim, Freiberg, Erdmannhausen und Affalterbach eingerichtet. In der Apfelbachgemeinde nahmen die Beamten beispielsweise auf Höhe der Feuerwehr stichprobenartig Autofahrer unter die Lupe. Hier und an den anderen Überprüfungsstellen sei unter anderem untersucht worden, ob in den Wagen einbruchstypische Gegenstände verstaut waren. „Es war aber kein Fahndungstreffer dabei“, sagt Widenhorn. Das sei allerdings auch nicht ungewöhnlich und nicht jedes Mal zu erwarten.

Weil die Polizei bei solchen Aktionen einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt, hielten die Beamten nicht nur nach Einbrechern die Augen offen. Andere Delikte habe man aber auch nicht feststellen können, erklärt Peter Widenhorn. Es ging also niemand ins Netz, der betrunken oder ohne Führerschein am Steuer saß oder womöglich zur Fahndung ausgeschrieben war.