In zwei Orten haben die Organisatoren ihre Wunschbäume aufgestellt.
Marbach/Großbottwar - Weihnachten ist nicht nur eine Zeit für Freunde, Familie und Besinnlichkeit, sondern auch für viele Menschen die Gelegenheit, etwas Gutes zu tun. In Marbach und Großbottwar haben Bürger und Vereine seit dem Freitagvormittag die Möglichkeit, Kindern aus finanziell schlechter gestellten Familien eine Freude zu machen. In beiden Orten steht nämlich ein Wunschbaum in den jeweiligen Rathäusern. Auf dem Wunschbaum sind Kärtchen mit Wünschen angebracht. Für jedes Kind findet sich ein Zettel mit dem Alter und dem Wunsch, jedoch ohne einen Namen zu nennen. Wer nun einen Wunsch erfüllen möchte, der nimmt sich einfach einen Zettel vom Baum, trägt sich in die Liste im Rathaus ein und kauft dann das Geschenk.
In Marbach haben die Spender dann bis zum 14. Dezember Zeit, das auf der Karte eingetragene Geschenk zu besorgen. Bürgermeister Jan Trost hat auch in diesem Jahr wieder die Schirmherrschaft für die Aktion übernommen und verteilt die Geschenke dann anonym und in kleiner Runde in der Woche vor Weihnachten. Insgesamt 160 Zettel hat der Frauenclub in den vergangenen Tagen eingesammelt, die Organisatorinnen Brigitte Wolf, Ute Knödl und Christiane Scheuing-Bartelmess haben diese auf die beiden Bäume in Marbach und Rielingshausen verteilt. Bereits zum sechsten Mal findet die Aktion in Marbach statt und auch diesmal übernimmt der Frauenclub direkt einen Teil der Geschenke. „Es ist ein schönes Gefühl, den Kindern die Geschenke überreichen zu können“, sagt Bürgermeister Jan Trost. „Ohne die großartige Unterstützung des Frauenclubs wäre das nicht möglich. Die ehrenamtliche Arbeit der Damen ist sehr wertvoll.“ Im vergangenen Jahr hatten die Organisatorinnen um Brigitte Wolf erst im letzten Moment alle Wünsche erfüllen können. „Wir hoffen, dass es in diesem Jahr etwas besser läuft. Es bleibt kein Kind ohne Geschenk“, betont Wolf.
In Großbottwar blickt das Aktionsteam Wunschbaum mittlerweile auf erfolgreiche sechs Jahre zurück. „Wir haben diesmal 78 Wünsche am Baum hängen“, sagt Monika Bakele-Ross. Sie organisiert zusammen mit Angret Frühwirt, Helga Rothmann, Helga Neuffer und Andrea Philippi die Baum-Aktion. „Wir stellen sicher, dass auch jedes Kind ein Geschenk bekommt“, sagt sie. „Wenn am Ende nicht alle Zettel abgeholt werden, dann erfüllen wir die übrigen Wünsche mit Geld von Sponsoren wie dem Lions Club und der Bürger Stiftung.“ In Großbottwar stehen bei den Kindern vor allem Sportschuhe oder Sportkleidung hoch im Kurs. Das eine oder andere Spielzeug ist aber auch mit dabei. „Die Damen sind wahnsinnig engagiert“, lobt Bürgermeister Ralf Zimmermann am Freitagvormittag. „Es ist eine tolle und wichtige Aktion.“