Bürgerforum im Treff Q (Gruppe Bügersaal) Foto: Stadt Marbach am Neckar

Das Begegnungszentrum Treff Q in der Marbacher Innenstadt ist ein ganz be-sonderer Ort.

Erstmals fand nun ein Bürgerforum unter dem Motto „Das Quartier als zweite Familie“ statt, bei dem herausgefunden werden sollte, welche Wünsche für das Begegnungszentrum bestehen und wie sich die Marbacherinnen und Marbacher selbst einbringen können.

 

500 zufällig ausgewählte Personen, überwiegend aus der Kernstadt, wurden hierfür angeschrieben und zu dem Bürgerforum eingeladen. Rund 100 Marbacherinnen und Marbacher kamen dem Aufruf nach. Aufgrund der erfreulich großen Resonanz wurden fünf kleinere Arbeitsgruppen gebildet, die im Treff Q, im alten und neuen Rathaus sowie in den Räumlichkeiten des Vereins Elternforum e.V. lebhaft diskutierten. Gemeinsam wurde zusammengetragen, was Marbach lebenswert macht. Auch wurde überlegt, welche Ideen unter Mitwirkung der Anwesenden oder anderer Bürgerinnen und Bürger noch umgesetzt werden könnten. So kam der Vorschlag einer Zukunftswerkstatt auf, die sich projektbezogen mit verschiedenen Themen beschäftigt. Eins könnte beispielsweise das Thema Müll sein. Ferner war eine noch bessere Vernetzung von Jung und Alt ein häufig genannter Wunsch. So wäre auch eine Patenschaft über die Mittagspause in den Räumlichkeiten des Treff Q denkbar. Gut an kam auch die Idee, unter dem Slogan „Bad statt Böller“ vor Silvester mit Unterstützung der Bürgerschaft Geld für ein neues Hallenbad zu sammeln.

Nicht alle Angebote, die es bereits gibt, wie die Nachbarschaftshilfe, waren den Anwesenden bekannt. „Die Kommunikation ist ein ganz zentrales Anliegen der Bürgerschaft“, brachte Clemens Mayer, Vorstandsvorsitzender des Vereins Treffpunkt Quartier Marbach e.V. es auf den Punkt. Das Begegnungszentrum soll Menschen zusammenbringen und auch der Einsamkeit gegensteuern. „Die Bio-Familie ist oft in der Welt verstreut. Deshalb wird die Nachbarschaft im Quartier immer wichtiger“, hielt der moderierende Experte Dieter Lehmann fest. Bürgermeister Jan Trost ermunterte die Anwesenden sich einzubringen. Ziel sei es Angebote, wie das „Offene Markt-Café“ im Treff Q weiter auszubauen. Hierbei sei jeder eingeladen, um zwanglos zusammenzukommen und in netter Runde zu frühstücken. Gesucht würden Ehrenamtliche nicht nur als Türöffner für das Begegnungszentrum, sondern auch für andere Herzen und eigene Horizonte. Sein Appell lautete: „Sie sind es, die Marbach liebens- und lebenswert machen.“

Für einen Zeitraum von zwei Jahren ist das Begegnungszentrum Treff Q finanziert über Fördermittel aus dem Programm „Quartiersimpulse. Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort“ durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration. Seit der Förderzusage an die Stadt Marbach vor knapp einem Jahr haben die Ehrenamtlichen des Vereins Treffpunkt Quartier Marbach e.V. bereits zahlreiche kostenfreie Angebote ins Leben gerufen. Ein Überblick über die gesamte Programmvielfalt ist hier zu finden: www.q-marbach.de. Um auch nach dem Ende des Förderzeitraums das Zentrum weiter betreiben zu können, ist der Verein bereits auf der Suche nach möglichen Anschlussfinanzierungen. Wer regelmäßige Informationen zu dem Projekt erhalten möchte, kann eine E-Mail an treffpunkt@q-marbach.de schreiben.

Organisiert wurde das Bürgerforum von Vorstandsmitgliedern des Vereins Treffpunkt Quartier Marbach e.V. und weiteren Ehrenamtlichen sowie der Fachstelle Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Marbach. Bei Fingerfood und Getränken klang der warme Sommerabend stimmungsvoll aus. Die Anwesenden waren sich einig: „Das war wirklich toll!“

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