Nathalie Savinov mit ihrer Tochter Ramona und Dr. Michael Herzog in der Marbacher Fußgängerzone. Foto: Lorenz Obleser Foto: Lorenz Obleser

Musik kann gemeinsame Wege bahnen. Das zeigt der inklusive Bandworkshop, den Nathalie Savinov mit großer Begeisterung organisiert – in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Spina Bifida und Hydrocephalus e.V. (ASBH), für deren Ludwigsburger Regionalgruppe sie die Selbsthilfe leitet.

Mit einem Förderbeitrag von 500 Euro unterstützt die Bürgerstiftung Schillerstadt Marbach dieses engagierte Projekt, das junge Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammenbringt. Der Workshop schafft einen Raum, in dem Vielfalt selbstverständlich ist und gemeinsames Musizieren nicht nur möglich, sondern bereichernd wird.

 

Die Teilnehmer*innen erleben, wie sich individuelle Stärken zu einem gemeinsamen Klang formen. Unter Anleitung erfahrener Musiker*innen arbeiten sie mit spürbarer Freude an Rhythmus und Zusammenspiel. Besonders für Kinder und Jugendliche ist solch ein Projekt immer ein Ort des Zutrauens und der Anerkennung. „Das schweißt zusammen, spornt an, macht stolz und selbstbewusst“, sagt Dr. Michael Herzog, Vorsitzender der Bürgerstiftung, bei der symbolischen Übergabe der Förderung.

Mit der finanziellen Unterstützung wird unter anderem für die Verpflegung und das Material für das Kreativangebot des Workshop-Wochenendes im Marbacher Jugendhaus planet-x verwendet. Damit leistet die Stiftung einen Beitrag zur Verlässlichkeit des Angebots. Die Initiatorinnen planen bereits eine Fortsetzung – mit weiteren musikalischen Begegnungen und wachsender Beteiligung.

Der Workshop findet am 20. und 21. Juni 2025 im Jugend-Kultur-Haus planet-x in Marbach statt, das seine barrierearmen Räume zur Verfügung stellt. Am Samstagabend steht das „Liebliche Klänge“-Festival auf dem Programm, bei dem die Teilnehmenden ein gemeinsam erarbeitetes Musikstück präsentieren – Seite an Seite mit Bands, in denen Menschen mit Behinderung auf der Bühne stehen.

Die Teilnahmegebühr ist mit 20 Euro bewusst niedrig gehalten. Denn für viele Familien, besonders mit pflegebedürftigen Kindern, sind inklusive Freizeitangebote nicht zuletzt aus finanziellen Gründen oft schwer erreichbar. Umso wichtiger ist es, solche Projekte durch Spenden und bürgerschaftliches Engagement möglich zu machen.

Nathalie Savinov bringt nicht nur persönliche Erfahrung und organisatorisches Geschick ein, sondern auch ein klares Anliegen: Inklusion im kulturellen Raum lebendig und sichtbar zu machen. Die Bürgerstiftung freut sich, mit ihrer Förderung einen Beitrag dazu zu leisten.

Lorenz Obleser

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