Das Literaturarchiv in Marbach ist denkmalgeschützt. Foto: dpa

Das Deutsche Literaturarchiv in Marbach am Neckar ist von nun an denkmalgeschützt. Es wird der Architekturepoche des Brutalismus zugerechnet.

Marbach - Das Landesamt für Denkmalpflege hat das 1970 bis 1972 erbaute Deutsche Literaturarchiv in Marbach unter Denkmalschutz gestellt. Wie das Regierungspräsidium (RP) in Stuttgart gemeinsam mit dem Deutschen Literaturarchiv am Montag mitteilte, wird das Bauwerk der Architekturepoche des Brutalismus zugerechnet. Die Bezeichnung geht auf den Begriff „béton brut“ – „roh belassener Beton“ – zurück.

Der sorgfältige Umgang mit dem Beton kennzeichne den von den Stuttgarter Architekten Jörg und Elisabeth Kiefner sowie Wolfgang Lauber errichteten Bau. Der nun schon mehr als 45 Jahre alte Bau auf der Schillerhöhe ist nach Angaben des RP hervorragend erhalten. „Das burgartige Haus am Hang ist damit ein äußerst qualitätvolles und anschauliches Bauwerk der Nachkriegsmoderne in Deutschland“.

„Wir sind stolz auf diese Auszeichnung. Mit dem Denkmalschutz kommt bei den anstehenden Sanierungen aber auch eine weitere Herausforderung auf uns zu“, sagte Dagmar Janson, stellvertretende Direktorin des Archivs. Man habe den Bau gepflegt und neuen Anforderungen angepasst. Das solle so bleiben.