Sie haben mit den Fantas und Max Herre zusammengearbeitet und sind in Stuttgart keine Unbekannten. Nun versuchen Emanoil und Matei von Manumatei ihr Glück bei "The Voice of Germany".
Stuttgart - Sie haben schon mit den Fantastischen Vier, Max Herre und Joy Denalane zusammengearbeitet und sind in Stuttgart keine Unbekannten. Doch jetzt wollen Manumatei auch überregional bekannt werden - mit Hilfe des Fernsehens. Das Brüderpaar Matei (34) und Emanoil (33) Constantin wird am Freitag bei "The Voice of Germany" (Sat.1, 20.15 Uhr) zu sehen sein (- einen kleinen Vorgeschmack gibt es hier).
Der Castingshow stellen die Brüder, die Mitte der 1980er Jahre mit ihrer Familie aus Rumänien nach Deutschland kamen und seit Jahren in Stuttgart zu Hause sind, ein gutes Zeugnis aus: "Das Konzept ist auf einem sehr hohen Niveau und sehr künstlerfreundlich." Im Vorfeld haben wir mit dem "kleinen Bruder" Emanoil gesprochen - über die Fantastischen Vier, Castingshows im Allgemeinen und den Ausgang der Stuttgarter OB-Wahl.
Emanoil, Ihr wart Anfang der Nullerjahre die Vorband von Joy Denalane und den Fantastischen Vier und damit zumindest in Stuttgart relativ bekannt. Warum habt Ihr Euch entschieden, jetzt bei einer Castingshow mitzumachen?
Emanoil Constantin: All diese Referenzen liegen mittlerweile sehr lang zurück. Mit "The Voice" wollten wir die öffentliche Aufmerksamkeit wieder ein wenig auf uns lenken.
Warum "The Voice" und nicht "Deutschland sucht den Superstar" oder "X-Factor"? Castingshows gibt's doch viele.
"The Voice" ist die einzige Castingshow, bei der wir bereit waren mitzumachen, weil ihr Konzept auf einem sehr hohen Niveau und sehr künstlerfreundlich ist. Sprich, der Künstler soll genau so sein, wie er ist.
Braucht man heute das Fernsehen, um mit seiner Musik erfolgreich zu sein?
Eigentlich nicht, aber es kann das Ganze sehr beschleunigen. Und wenn der Künstler was nachlegen kann, bedeutet das einen mächtigen Startschub.
Mit welchem Lied seid Ihr angetreten?
Mit "The Man Who Can't Be Moved" von The Script.
Ist es nicht langweilig, mit Cover-Versionen auftreten zu müssen, wenn man eigentlich genug eigene Songs spielen könnte?
Bis zu den Liveshows muss man covern, danach kann man auch mit eigenen Songs antreten. Das ist ja auch unser Plan...
Wie würdet Ihr Eure Musik charakterisieren?
Kreativ mit viel Seele, verspielt, organisch, autobiographisch. Auch beeinflusst von der Einfachheit aus dem Pop-Songwriting.
Ihr seid auch schon bei einer Montagsdemo gegen Stuttgart 21 aufgetreten. Ist Eure Musik politisch?
Für uns gab es zum Thema Stuttgart 21 den internen Namen SK21, was Soziale Kunst bedeuten soll. Unsere Texte behandeln auch sozialkritische Themen, aber sie sprechen in erster Linie das Individuum an. Wir haben kein Feindbild. Unser Grundton schwingt für den Menschen und seine seelische Situation.
Wir sind neugierig: Wie zufrieden seid Ihr mit dem Ausgang der Stuttgarter OB-Wahl?
Ich hätte mich gefreut, wenn Hannes Rockenbauch die Wahl gewonnen hätte - allerdings können es die Grünen ja gern mal versuchen.
Mehr Infos gibt es hier: