Die Mannheimerin Gina Schöler hat mit ihrer Selbsternennung eine Debatte losgetreten. Foto: Elmar Witt

In anderen Ländern werden Minister ernannt, die sich um das Seelenheil ihrer Bürger kümmern sollen. In Deutschland setzen sich dafür kreative Köpfe wie Gina Schöler ein.

Mannheim - Im Ministerium für Glück und Wohlbefinden in Mannheim geht es zurzeit ungewohnt hektisch zu. Der wichtigste Jahrestag naht: der von den Vereinten Nationen 2012 ins Leben gerufene Tag des Glücks am 20. März. Ministerin Gina Schöler feilt an den letzten Details ihrer diesjährigen Kampagne „Glücksgespräche – Offene Ohren und Herzen für mehr Verbundenheit“: Jeder Bürger in Deutschland ist aufgerufen, einen Menschen anzusprechen, etwa an der Ampel oder der Supermarktkasse, etwa einen Nachbarn, alten Freund oder Obdachlosen, „denn eine echte Begegnung, ein wertschätzender Austausch ist Glücksgarantie“, schreibt Schöler in ihrem Kampagnenentwurf. Dafür stellt sie kostenlos Plakate, Schilder und Impuls gebende Fragekärtchen zur Verfügung. Es ist nicht die erste Kampagne der 32 Jahre alten Glücksministerin.