Seit Anfang Juni wurden fünf Pferde im Zuständigkeitsbereich der Polizei Mannheim vorsätzlich mit Messern verletzt. Pferde- und Hofbesitzer sind schockiert, die Polizei sucht den Tierquäler.
Mannheim - Die Polizei in Mannheim sucht nach einem Tierquäler, der im Rhein-Neckar-Kreis sein Unwesen treibt. Verdächtige Personen und Fahrzeuge sollen beobachtet und Kennzeichen notiert werden, wie die Beamten am Freitag mitteilten. Pferde- und Hofbesitzer seien durch die Vorfälle schockiert und in hohem Maße in ihrem Sicherheitsempfinden beeinträchtigt. Verstärkt werde dieses Gefühl durch verdächtige Beobachtungen in den Feldern in der Nähe von Koppeln.
Für Pferde- und Hofbesitzer haben die Beamten im Internet einen Podcast und eine Liste mit Sicherheitshinweisen veröffentlicht. Fremde sollten etwa mit regelmäßigen Kontrollgängen, Scheinwerfern mit Bewegungsmeldern oder Überwachungskameras abgeschreckt werden. Zudem sollen Futterstellen nicht in der Nähe eines Zaunes errichtet und Pferden die Halfter ausgezogen werden.
Seit Anfang Juni wurden den Angaben nach fünf Pferde vorsätzlich mit Messern verletzt. Die Tiere erlitten meist Schnittwunden im Schulter- und Genitalbereich. Die Taten ereigneten sich auf Höfen und Stallungen in Plankstadt, Neckargemünd und Heddesheim sowie im Heidelberger Stadtteil Pfaffengrund. Ob es sich um einen oder mehrere Täter handelte, war zunächst unklar.