In Mannheim werden am Mittwoch alle Kitas bis zum 1. April geschlossen. (Symbolfoto) Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Als einzige Kommune im Land schließt die Stadt Mannheim ab diesem Mittwoch alle Kitas. Grund sind steigende Corona-Infektionszahlen bei Kindern.

Mannheim - Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen bei Kindern schließt die Stadt Mannheim als einzige Kommune im Land ab diesem Mittwoch alle Kitas. Sie sollen bis zum 1. April dichtmachen, wie die Stadt mitteilte. „Da wir eine Häufung von Infektionen in Kitas beobachten können, müssen wir hierauf reagieren und die Infektionsketten unterbrechen - auch wenn wir großes Verständnis für die Situation der Eltern und Kinder haben“, sagte Familienbürgermeister Dirk Grunert. Bereits jetzt seien sechs Einrichtungen geschlossen. Überdies gilt seit Dienstag eine Maskenpflicht an Grundschulen. Die Sieben-Tage Inzidenz lag am Dienstag bei 116,2.

Hintergrund ist nach Angaben der Stadt die Beobachtung, dass das Alter der Infizierten sinkt, sich die Zahl der Ausbrüche in Kindertagesstätten und Schulen erhöht und neben den Lehrkräften und Erzieherinnen in höherem Maße als zuvor auch Kinder betroffen sind.

Seit den Sommerferien vergangenen Jahres wurden dem Landesgesundheitsamt im ganzen Südwesten 348 Ausbrüche in Schulen mit 1694 Infektionen übermittelt sowie 319 Ausbrüche in Kitas mit 2012 Infektionen, hierunter ist ein Todesfall eines Beschäftigten.