Die Lebensüberwachung hat Honig aus dem Norden von Mannheim untersucht (Symbolbild). Foto: dpa

Die Lebensmittelüberwachung hat mehrere Honig aus dem Norden von Mannheim getestet. 23 von 33 Proben waren mit der Chemikalie PFC belastet. Sie gelten als giftig, langlebig und schwer abbaubar.

Karlsruhe/Mannheim - Honig aus dem Norden von Mannheim ist nach Untersuchungen der Lebensmittelüberwachung zum Teil mit der Chemikalie PFC belastet. 23 von 33 Proben seien belastet, teilte das Regierungspräsidium Karlsruhe am Mittwoch mit. Bei neun Proben sei der Beurteilungswert (BU) überschritten worden, der Honig wurde beseitigt.

Bei fünf Proben lagen die Werte knapp unterhalb des BU, neun Proben hätten geringe PFC-Gehalte. Bei 30 Proben aus dem Raum Rastatt seien keine Auffälligkeiten festgestellt worden. Das Regierungspräsidium empfiehlt Imkern, ihre Bienenstände in mehreren Kilometern Entfernung von Flächen aufzustellen, die mit PFC belastet sind.

Seit 2013 ist bekannt, dass mehrere Hundert Hektar rund um Rastatt und Baden-Baden sowie nördlich von Mannheim mit umweltschädlichen per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) verunreinigt sind. Möglicherweise sind Papierschlämme im Kompost für die Belastung verantwortlich. Die Chemikalie wurde auch im Grundwasser und im Blut von Bewohnern nachgewiesen. PFC sind künstlich hergestellte Substanzen. Sie gelten als giftig, langlebig und schwer abbaubar.