So könnte das Gelände einmal aussehen. Foto: BFK architekten/Visualisierung

Auf dem Weg zur Neugestaltung des alten Mann+Hummel-Geländes in Ludwigsburg sind die Stadt und der neue Besitzer einen Schritt weiter. Was ist geplant?

Die Neugestaltung des Mann+Hummel-Areals in Ludwigsburg nimmt Fahrt auf. Eine Jury mit Vertretern der Stadt und Experten hat einen Sieger im Generalplaner-Wettbewerb gekürt. Das Stuttgarter Architekturbüro BFK architekten darf das rund 51 000 Quadratmeter große Grundstück neu planen. Bereits im Juli hatten die Stadt Ludwigsburg sowie die beiden Projektpartner Patron Capital und Inbright eine Vereinbarung über die Entwicklung des Areals unterzeichnet. Nun soll ein moderner Campus entstehen für sogenannte „Light Industrial“, also kleinere Fertigungsanlagen, sowie Forschung und Entwicklung.

Die neuen Besitzer wollen auf dem Gelände bis zu 100 000 Quadratmeter an Mietfläche entwickeln. Das siegreiche Architekturbüro plant nach Auskunft von Geschäftsführer Adnan Delic „großzügige Produktionshallen“, darüber sollen auf mehreren Etagen Forschungsplätze und Büros Platz finden. Besonderer Hingucker ist eine begrünte Zwischenebene, welche „diese zwei Welten zu einem zusammenhängenden Campus verbindet“, sagt Delic. Auf Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und klimaschonendes Bauen mit Holz werde großen Wert gelegt.

Potenzielle Mieter haben schon angefragt

Ludwigsburgs Baubürgermeisterin Andrea Schwarz spricht von einer „guten Grundlage für die attraktive Zukunft des Standortes, der ein wichtiger Baustein für die Transformation des Gewerbegebiets Wests ist“. Nach Auskunft von Inbright haben bereits potenzielle Mieter angefragt. Deren Wünsche sollen in die weitere Planung mit einfließen. Gebaut wird auf dem Areal aber erst, wenn Mann+Hummel den Produktionsstandort Ludwigsburg komplett aufgibt.