Der Blutdruck steigt, wenn man an die drohende Unterversorgung mit Hausärzten denkt. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Das Versorgungsnetz mit Hausärzten wird immer löchriger, die Hausärzteschaft selbst sind im Schnitt immer älter. Viele von ihnen werden in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen, aber Nachfolger für die frei werdenden Praxen finden sich kaum. Die Patienten haben große Probleme, neue Ärzte zu finden.

Unterensingen hat trotz aller Anstrengungen noch keine Nachfolgerin, keinen Nachfolger für den Arzt Harald Weidner gefunden, der seine Praxis schließt. „Wäre auch ein ganz großes Wunder“, sagt Bürgermeister Sieghart Friz. „Ein mittelgroßes ist, wenn wir überhaupt jemanden finden.“ Bis auf weiteres hat die 5000-Einwohner-Gemeinde nur eine Hausärztin. Weidners Patienten kann sie nur zum geringsten Teil übernehmen.