Zehn Wochen lang hatte das Maislabyrinth in Flacht für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Foto: Simon Granville

Mit einem solchen Erfolg des Flachter Maislabyrinths hat der CVJM Flacht nicht gerechnet. Die erste Labyrinthsaison endet am Sonntag. Wie wird es weitergehen?

Die erste Labyrinthsaison im Maisfeld in Flacht geht zu Ende. Die letzte Gelegenheit, sich zu verirren und herauszufinden, bietet sich am Sonntag, 28. September. Zehn Wochen lang lockten die gewachsenen grünen Wände aus meterhohen Maispflanzen Kinder und Familien an. Was als Experiment begann, entwickelte sich zu einem Sommererfolg.

 

„Wir sind total begeistert, wie toll das Projekt angenommen wurde. Unsere Erwartungen wurden alle übertroffen“, sagt Friederike Auracher, Jugendreferentin des CVJM Flacht. Eine exakte Besucherzahl gibt es nicht, doch mehr als 2000 Laufkarten wurden verteilt. Weil diese vor allem für Kinder gedacht waren und viele Erwachsene ohne Karte durch die Reihen zogen, rechnet der CVJM mit deutlich mehr Gästen.

Kostenfreier Sommererfolg auf dem Acker

Das kostenfreie Angebot sprach besonders Familien an. „Es hat sich gut herumgesprochen, im Gästebuch hatten wir Einträge aus Renningen, Leonberg und sogar aus Pforzheim. Manche Familien sind zwei- oder dreimal gekommen. Das freut uns wirklich sehr“, berichtet Auracher. Vor allem in den Sommerferien, als das Wetter mitspielte, war der Andrang groß.

Bei hohen Maispflanzen fällt der Überblick schwer. Das ist auch der Sinn des Labyrinths. Foto: Simon Granville

Jetzt am Sonntag, 28. September, lädt der CVJM von 16.30 bis 19 Uhr zu einem Abschlussgrillen im Maisfeld ein. Bratwürste und Grillkäse sollen den Saisonabschluss kulinarisch abrunden, bevor am Montag der Maishäcksler kommt und das Labyrinth somit Geschichte ist.

Auch wenn der Eintritt kostenfrei war: Rund 6000 Euro Spenden sind in den zehn Wochen des Labyrinths für den Umbau des CVJM-Freizeithauses Friedenshöhe zusammengekommen. Seit mehr als sechzig Jahren ist die Einrichtung ein Ort der Begegnung, des Glaubens und der Gemeinschaft. „Wir haben uns wirklich sehr gefreut und sind wahnsinnig dankbar. Damit haben wir nicht gerechnet“, sagt Auracher. Auf der Webseite informiert der CVJM über den Baufortschritt der Friedenshöhe, die genauen Pläne, auch der Spendenlink ist hinterlegt.

Gibt es eine Zukunft für das Flachter Labyrinth?

Ob es eine Fortsetzung gibt, ist noch offen. „Wir hatten wirklich viel Spaß, auch wenn es viel Arbeit war. Wir haben dabei so viel gelernt, was wir bei einem nächsten Mal besser machen können. Da wäre es schade, dieses Wissen nicht zu nutzen“, sagt Friederike Auracher. Konkrete Pläne für 2026 gibt es noch nicht, doch in ein oder zwei Jahren könnte das Labyrinth wieder wachsen. Das große Echo zeigt: Angebote, die Familien gemeinsam und ohne große Kosten nutzen können, sind in der Region gefragt. Das Maislabyrinth hat vielen Menschen einen unkomplizierten Sommerausflug ermöglicht.