Der Streich hat den Ditzinger OB zu einer Stellungnahme veranlasst. Foto: Stadt Ditzingen

Unbekannte haben einen Kreisverkehr in Schöckingen nach dem Oberbürgermeister benannt. Der kontert nun mit Humor und feinstem Beamtendeutsch.

Ditzingen - Es ist stets eine besondere Ehre für eine Person, wenn ein Platz oder eine Straße nach ihr benannt wird. Besonders noch zu Lebzeiten, denn da kann man den Ruhm noch genießen. Weniger Ehre gab es im Ditzinger Stadtteil Schöckingen. Dort haben sich Unbekannte einen Mai-Scherz erlaubt, indem sie einen Kreisverkehr am Ortseingang nach dem Ditzinger Oberbürgermeister Michael Makurath benannten. Auf einem dort gesetzten Schild wird der „Makurath-Kreisel“ als „hässlichster Kreisverkehr Deutschlands“ bezeichnet. Der so Geehrte sah sich zu einer Stellungnahme genötigt: Er kenne zwar, anders als wohl die Urheber des Streichs, nicht den Zustand aller Kreisverkehre Deutschlands, aber er teile seit Langem das Gefühl, „dass diese Fläche noch nicht das Optimum landschaftsgärtnerischer Gestaltungskraft erfahren hat“. Der üppig bewachsene Kreisel stehe unter der Obhut des obersten Kreisgärtners in Ludwigsburg. Makurath schlägt daher vor, die Fläche in „Dr.-Rainer-Haas-Kreisel“ umzubenennen. Nach jahrelangen Beschwerden zeichne sich aber eine Veränderung ab: In Zukunft sollen die Ditzinger Stadtgärtner ran dürfen. Man wolle daher auf eine öffentliche Zeremonie zur Namensänderung verzichten und das Schild schlicht entfernen. Wir finden: humorig gekontert! Was wohl Rainer Haas dazu sagen wird? Wir drehen das Kreiselthema weiter.