Greenpeace hat am Sonntagabend zum stillen Protest an den Unteren See in Böblingen geladen. Rund 100 Menschen nahmen teil.
Böblingen - Hunderte Lichter vereinten sich zu einem riesigen„Peace“-Zeichen. Die Treppe am Unteren See wurde am Sonntagabend zu einem Symbol für den Frieden und zu einem leuchtenden Appell an das russische Regime, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Rund 100 Menschen, darunter auch einige ukrainische Staatsbürger, kamen trotz des eisigen Wetters an das Seeufer, zündeten die mitgebrachten Kerzen an und formten in der Sonntagabend-Dämmerung einen stillen Protest gegen Putins Überfall auf das Nachbarland.
Aufgerufen zu dieser Mahnwache hatte die Greenpeace-Gruppe Böblingen/Sindelfingen, die sich einer bundesweiten Aktion der Umweltaktivisten anschloss. Die Veranstalter verzichteten bewusst auf Reden und setzten auf gemeinsames Schweigen. Statt Worte sollten Lichter und Plakate wirken. „Wir wollten damit ein Zeichen für den Frieden setzen und Solidarität zeigen mit der ukrainischen Bevölkerung und den Menschen, die in Russland gegen diesen Krieg protestieren“, sagte Ute Teufel von der Greenpeace-Gruppe Böblingen/Sindelfingen. Sie freute sich, dass so viele Menschen an diesem Abend ihre stille Anteilnahme ausdrückten.