Kolben vor der Mahle-Zentrale in Stuttgart Foto: dpa

Der Autozulieferer Mahle baut sein Mechatronik-Engagement in Japan aus. Nach einem erfolgreichen öffentlichen Übernahmeangebot halte Mahle rund 90 Prozent der Aktien des an der Börse von Tokio notierten Unternehmens Kokusan Denki, teilte der Stuttgarter Autozulieferer mit.

Stuttgart - Das japanische Unternehmen beschäftigt mehr als 800 Mitarbeiter und weist rund 130 Millionen Euro Umsatz. Mahle hatte sich bereits 2013 mit knapp 31 Prozent an Kokusan Denki beteiligt und seinen Anteil Anfang 2014 auf knapp 39 Prozent erhöht.

Kokusan Denki entwickelt und fertigt elektrische Motoren für ABS- und ESC-Einheiten sowie zur Lenkungsunterstützung. Darüber hinaus entwickelt der Mechatronikspezialist Elektromotoren für weitere Anwendungen in den Mahle-Kernmärkten für Pkw, Nutzfahrzeuge und industrielle Anwendungen. Ein zweites wichtiges Geschäftsfeld sind Zündungskomponenten, Generatoren und Kraftstoff-Einspritzsysteme für Kleinmotoren, die vor allem in Motorrädern, kleinen Nutzfahrzeugen und Fahrzeugen für den Freizeitbereich im Einsatz sind.

Kokusan Denki ergänze ideal die Aktivitäten von Mahle Letrika, das als Profit- Center „Elektrische Antriebe und Nebenaggregate“ geführt wird. Im Wachstumsbereich Mechatronik peilt Mahle mittelfristig 500 Millionen Euro Umsatz an.